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Calculating...

Okay, also, ähm, hallo erstmal! Lass uns mal über Beziehungen reden, ja? Genauer gesagt, wie man die Kommunikation verbessern kann. Und zwar mit einer Methode, die ich ziemlich cool finde.

Ich bin ja so ein Problemlöser-Typ. Wenn Leute zu mir kommen und jammern, dann will ich das sofort fixen. Beruflich ist das ja meistens ganz gut, aber privat… naja, da kann das schon mal nach hinten losgehen, sage ich mal so. Ich hab da echt, äh, so einige angespannte Momente mit meiner Frau, Familie, Freunden erlebt. Die kamen mit 'nem Problem und ich hab sofort angefangen, alles auseinanderzunehmen und Lösungen anzubieten. Und ich hab's einfach nicht gerafft, warum die dann meine Lösungen abgelehnt haben oder sich zurückgezogen haben. Manchmal waren die sogar richtig sauer auf mich.

Und dann, irgendwann, nach viel zu langer Zeit, hab ich's dann doch geschnallt: Manchmal wollen die Leute gar nicht, dass du das Problem löst. Die wollen einfach nur, dass du da bist. So, jetzt kommt der Clou: die "helfen, hören oder umarmen"-Methode. Die wird wohl von Therapeuten, Lehrern und so weiter benutzt, aber die ist echt super hilfreich, um diese alltäglichen Beziehungssituationen besser zu meistern. Damit gibst du den Leuten das, was sie wirklich brauchen.

Also, wenn jemand, den du liebst, mit 'nem Problem ankommt, frag einfach: "Willst du, dass ich dir helfe, dass ich dir zuhöre oder dass ich dich in den Arm nehme?"

"Helfen" bedeutet: Problem auseinandernehmen und Lösungen finden. Da darf der Problemlöser in dir sich so richtig austoben.

"Hören" bedeutet: Zuhören! Ganz genau zuhören und die andere Person reden und sich Luft machen lassen. Ist doch klar, oder?

"Umarmen" bedeutet: Körperliche Nähe geben. Berührung ist für viele, also auch für meine Frau, echt 'ne wichtige Liebessprache. Manchmal wollen die Leute einfach nur spüren, dass du da bist. Echt jetzt.

Die Idee ist halt, dass du mit der Frage so ein gegenseitiges Bewusstsein dafür schaffst, was in dem Moment gebraucht wird. Das hat mich echt aus meinem "Ich-muss-alles-fixen"-Modus rausgeholt. Anstatt den Leuten so zu begegnen, wie es für mich am einfachsten ist, bin ich gezwungen, auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Verstehst du?

Am Anfang ist es vielleicht hilfreich, wirklich konkret zu fragen: "Willst du geholfen, gehört oder umarmt werden?". Aber mit der Zeit sollte sich da so ein Muster herauskristallisieren, ne? So dass man es dann vielleicht auch einfach schon so weiß.

Also, wenn's dir so geht wie mir und du auch Schwierigkeiten hattest, richtig zu erkennen, was dein Partner, dein Freund oder dein Familienmitglied gerade braucht, dann probier die "helfen, hören oder umarmen"-Methode doch einfach mal aus. Kann ja nicht schaden, ne?

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