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Also, ganz ehrlich, "Running on Empty"... Das war für mich so ein Gamechanger, damals als Teenie, irgendwo im tiefsten Wisconsin. Ihr wisst schon, Ein-Stop-Schild-Kaff, wo die Zeit irgendwie stehen geblieben ist. Sonntagsabends, King Biscuit Flower Hour im Radio. Und dann kam dieser Song. Jackson Browne. Boah. Der hat's einfach auf den Punkt gebracht, dieses Gefühl von... ja, von innerer Leere, von so einem stumpfen Funktionieren, obwohl eigentlich alles okay sein sollte.
"I don't know where I'm running now, I'm just running on..."
Das war mein Soundtrack, echt! Da lag ich im Bett, hab an die Wasserflecken an der Decke gestarrt und hab mich plötzlich verstanden gefühlt. Mit 16. Kurz vor'm Führerschein. Eigentlich lief's ja ganz gut, nach einer... sagen wir mal, komplizierten Kindheit. Gute Noten, 'ne liebevolle Beziehung zu meinen Großeltern, bei denen ich gewohnt hab. Aber trotzdem, da war dieses Gefühl, dass irgendwas fehlt. Egal, ob's ein guter oder ein schlechter Tag war, nach der Schule hat sich meine Brust angefühlt wie ein aufgeblasener Ballon. Viel Druck, aber komplett leer.
Klingt nach Depression, ich weiß. Aber das war's nicht, zumindest damals nicht. Damit hatte ich später noch zu kämpfen. Es war keine tiefe Traurigkeit. Ich bin morgens auch ohne Probleme aus dem Bett gekommen. Eher so ein Autopilot-Modus. Immer beschäftigt sein, bloß keine Zeit für die Gedanken, die hochkommen, wenn man allein ist. Dieses unruhige Gefühl der Leere hat alles andere überlagert. Total verwirrend, als Kind.
Und, naja, dieses Gefühl, oder zumindest die Angst davor, dass es wiederkommt, hat mich lange begleitet. Bis ins Erwachsenenalter. Und irgendwann hab ich dann beschlossen, Soziologie zu studieren, um herauszufinden, was es eigentlich damit auf sich hat, mit diesem "Running on Empty". Und ob's vielleicht anderen Leuten auch so geht.
Und dann... Jahre später, mitten in der Corona-Pandemie, schreibt Adam Grant, dieser Psychologe, so 'nen Artikel in der New York Times. "There’s a Name for the Blah You’re Feeling: It’s Called Languishing." Languishing! Endlich ein Wort dafür! Er beschreibt, wie Freunde sich nicht mehr konzentrieren können, Kollegen keine Lust auf die Zukunft haben, und er selbst morgens 'ne Stunde länger im Bett liegen bleibt und Word with Friends spielt. So ein Gefühl der mentalen Erschöpfung, das man leicht übersehen kann, weil... ja, weil Gleichgültigkeit ja auch ein Symptom ist.
Das Ding ist viral gegangen. Millionen von Leuten haben sich darin wiedererkannt. Teenager, Pflegekräfte, Eltern, gestresste Berufstätige, Trauernde... Alle haben dieses Gefühl gekannt, aber keiner konnte es beschreiben. Sogar Promis und Royals haben getwittert. Trevor Noah hat in Madison Square Garden davon erzählt, vor 20.000 Leuten. Totenstille.
Kennt ihr das auch? Dieses Gefühl, emotional irgendwie flach zu sein? Keine Begeisterung für irgendwelche Ereignisse, die eigentlich schön sein sollten? So eine Art Ohnmachtsgefühl? Das Gefühl, dass euer Leben von äußeren Umständen bestimmt wird? Dass ihr Aufgaben aufschiebt, weil ihr denkt, es bringt ja eh nichts? Dass euch immer mehr Sachen irrelevant, oberflächlich oder langweilig vorkommen? Dieses ständige Gefühl, dass euch irgendwas fehlt, aber ihr nicht wisst, was? Dass ihr euch von eurer Community oder einem größeren Ziel entfremdet fühlt? Dass euer Job, der euch mal was bedeutet hat, plötzlich sinnlos erscheint? Habt ihr oft so'n Brain Fog, so'n Blackout im Kopf? Dass euch schon kleine Rückschläge total aus der Bahn werfen? Dass ihr euch unruhig und entwurzelt fühlt? Dass ihr euch leicht von Leuten mit starken Meinungen überzeugen lasst, weil ihr selbst unsicher seid? Dass ihr keine Lust habt, euch bei Freunden und Familie zu melden? Dass es euch schwerfällt, Nähe zu anderen Menschen zuzulassen? Dass ihr eure Stärken und Schwächen nicht mehr erkennt und nicht wisst, wo ihr gut seid und wo ihr euch verbessern solltet? Und dass euer Selbstwertgefühl im Keller ist?
Also, wenn ein paar von diesen Sachen auf euch zutreffen... dann seid ihr vielleicht am Languishing.
Klar, das klingt jetzt erstmal nach Depression. Aber da gibt's Unterschiede. Depression ist 'ne anhaltende Hoffnungslosigkeit oder Traurigkeit, jeden Tag, über mindestens zwei Wochen. Oft mit Heulkrämpfen, Schlafstörungen und Suizidgedanken. Aber Millionen von Leuten, die am Languishing sind, erfüllen diese Kriterien nicht. Man kann ohne Sinn im Leben sein, ohne depressiv zu sein. Languishing bedeutet eher, dass man das Gefühl hat, keine Kontrolle über sein Leben zu haben, unsicher ist, was man will, und vor Entscheidungen gelähmt ist.
Und was ist mit Burnout? Das Wort, das uns vielleicht einfällt, wenn wir um Mitternacht noch E-Mails beantworten, unser Kind den nächsten Wutanfall hat oder wir stundenlang durch Dating-Apps swipen? Burnout ist zwar keine psychische Erkrankung, sondern ein "berufliches Phänomen", das beschreibt, dass unsere Arbeitsbelastung nicht zu unseren Ressourcen passt und sich chronischer Stress aufbaut. Aber Burnout kann dazu führen, dass man am Languishing ist. Wenn man ständig überlastet ist, findet man keine Freude oder Sinn mehr in den Dingen, die einem mal Spaß gemacht haben.
Wir leben in 'ner Gesellschaft, die uns ständig sagt, wir sollen "persönliche Verantwortung" übernehmen. Wenn wir nicht glücklich sind, sollen wir früher aufstehen, mehr Sport machen, besser schlafen. Aber als Soziologe interessiert mich eher, wie Systeme uns im Stich lassen. Wenn wir alle unter Stress, Angst, Burnout und Languishing leiden, kann das ja wohl nicht nur unsere Schuld sein. Oft ist es das System selbst, das uns die Möglichkeit nimmt, unser Leben besser zu gestalten.
Da war dieser junge Arzt, der gemerkt hat, dass er demoralisiert wird, weil das Gesundheitssystem von ihm und seinen Kollegen verlangt, ihre beruflichen Werte zu opfern. Er hat in der New York Times geschrieben, dass Krankenhäuser "absichtlich Personal abbauen und die Patientenversorgung untergraben, obwohl sie Milliarden Dollar in barer Münze sitzen haben". Ein kompliziertes Abrechnungssystem, das auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, schafft Fehlanreize für die Ärzte, die wichtige Behandlungsentscheidungen treffen müssen. Kein Wunder, dass so viele im Gesundheitswesen das Gefühl haben, hilflos zu sein und ihren Sinn verloren zu haben. "Unsere Demoralisierung ist keine Reaktion auf eine medizinische Erkrankung, sondern auf die kranken Systeme, für die wir arbeiten", hat er geschrieben. Die Medizin macht die Mediziner von innen heraus kaputt.
Das gleiche passiert in anderen Berufen. Eine Lehrerin an einer unterbesetzten, unterfinanzierten Schule hat ihren Job und ihre Schüler immer geliebt und war stolz darauf, für sie alles zu tun. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem sie sich erschöpft und distanziert fühlt. Das ist nicht sie selbst, sondern das System, das sie kaputt gemacht hat.
Und irgendwann bröckelt dann auch unsere Selbst-Erzählung, die Geschichte, die wir uns erzählen, um unserem Leben einen Sinn zu geben. Dieses Gefühl, "innerlich tot" zu sein. Wir haben das Bedürfnis, von unserer Familie und unserer Community akzeptiert zu werden, aber auch, uns selbst zu akzeptieren und zu schätzen. Was passiert, wenn wir die Person im Spiegel nicht mehr mögen?
Vielleicht haben wir ja auch die falschen Fragen gestellt. Ich war ja selbst mal an der Gründung der Positiven Psychologie beteiligt. Aber mir kam es so vor, als würde sich alles nur um Gefühle drehen. Optimistisch sein, glücklich sein, stark sein. Was wäre, wenn wir aufhören würden, unser Wohlbefinden nur an angenehmen Gefühlen zu messen? Was wäre, wenn wir uns auf tiefere Bedürfnisse konzentrieren würden?
Meine Forschung hat gezeigt, dass unser Wohlbefinden steigt, wenn wir unser psychologisches, relationales und soziales Funktionieren verbessern. Wenn wir lernen, unsere Emotionen lockerer zu nehmen, die Geschichten, die wir uns erzählen, zu verändern, uns selbst und andere zu akzeptieren und Gemeinschaften der Fürsorge und Zugehörigkeit zu bilden, entsteht ein positiver Kreislauf, der unsere Toleranz für Stress, Widrigkeiten und den Druck des modernen Lebens erhöht. Mit der Zeit führt das zu mehr Lebenszufriedenheit und emotionalem Wohlbefinden. Mit anderen Worten: Wir fühlen uns gut, weil wir gut funktionieren.
Klingt kompliziert? Ja, vielleicht. Aber es geht darum, Prioritäten zu setzen.
Vor ein paar Jahren habe ich einen Artikel von italienischen Kollegen begutachtet, die unter anderem die psychische Gesundheit von Pflegekräften in der Lombardei untersucht haben. Dort gab es in der frühen Phase der Corona-Pandemie fast die Hälfte der Todesfälle in Italien.
Das Gesundheitssystem und das medizinische Personal waren am Limit. Die Forscher haben herausgefunden, dass das Risiko einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) bei Pflegekräften, die am Languishing waren, dreimal höher war. Aber sie haben auch herausgefunden, dass das Risiko bei denjenigen, die am Flourishing waren, fast viermal geringer war.
Languishing macht uns also anfälliger für Risiken, und Flourishing stärkt unsere Widerstandskraft. Es macht uns immun gegen Probleme und gibt uns die Kraft, in einer Welt zu leben, die uns oft kaputt macht.
Und da gibt's noch mehr... Flourishing schützt vor Delinquentem Verhalten bei Schülern, vor Selbstmordversuchen, vor Selbstverletzungen, vor Schulabbruch, vor Depressionen, vor Angstzuständen, vor PTBS, vor Rückfällen in psychische Erkrankungen, vor psychischer Belastung am Arbeitsplatz, vor geringerer Arbeitsproduktivität, vor häufigen Arztbesuchen und vor vorzeitigem Tod.
Das sind Ergebnisse jahrelanger Forschung. Languishing beeinträchtigt nicht nur unser tägliches Funktionieren, sondern ist auch ein Einfallstor für psychische Erkrankungen und einen frühen Tod.
Niemand will noch mehr Probleme auf der Liste der psychischen Probleme haben, über die wir uns Sorgen machen. Aber wir dürfen das Languishing nicht ignorieren. Es ist eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit.
Psychische Erkrankungen sind eine große Belastung für den Einzelnen und die Gesellschaft. Fast die Hälfte der Bevölkerung wird im Laufe ihres Lebens davon betroffen sein. Aber zu lange haben sich Psychiater darauf konzentriert, die negativen Symptome von psychischen Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Und obwohl Milliarden von Dollar investiert wurden, sind viele Medikamente immer noch weniger wirksam als Sport oder Meditation.
Ich selbst habe Depressionen und PTBS gehabt, ich habe an Selbstmord gedacht, ich habe Medikamente genommen. Deshalb habe ich mein Leben der Erforschung der positiven Aspekte der psychischen Gesundheit gewidmet. Für mich sind psychische Erkrankung und psychische Gesundheit zwei unterschiedliche Dimensionen. Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern auch das Vorhandensein von Wohlbefinden. Und die Medizin hat zu oft übersehen, dass man lernen kann, gut zu funktionieren und sogar aufzublühen, ohne Angstzustände, PTBS, ADHS, Zwangsstörungen oder andere psychische Erkrankungen vollständig "zu heilen".
Klingt komisch? Ja, vielleicht. Aber selbst bei Patienten, die wegen Schizophrenie behandelt werden, kann es Flourishing geben. Eine Studie in Hongkong hat gezeigt, dass 28 Prozent der Patienten die Kriterien für Flourishing erfüllten, obwohl sie an einer der schwersten psychischen Erkrankungen litten.
Ich will nicht am Languishing sein, und ich will auch nicht psychisch krank sein. Ihr wahrscheinlich auch nicht. Aber wir müssen uns fragen, was unser Ziel ist, wie wir unsere psychische Gesundheit messen und wie wir dorthin gelangen.
Als ich meine Arbeit der Welt vorgestellt habe, habe ich auch Flourishing gefunden. In Glasgow, Schottland, habe ich einen Vortrag gehalten. Danach kam eine Gruppe auf mich zu, voller Begeisterung. Sie waren Teil der Mad Pride Bewegung, einer Gruppe von Menschen mit psychischen Erkrankungen, die sich für eine "vollständige" Genesung einsetzen. Sie wollen nicht nur frei von ihrer Krankheit sein, sondern sich auch nicht von ihr definieren oder stigmatisieren lassen.
"Dieses Flourishing mag für manche neu sein, aber für uns ist es nichts Neues." Für einen Moment war ich als Akademikerin ein bisschen gekränkt. Aber dann habe ich gemerkt, wie aufregend es ist, sich auf eine Vision der Genesung zu einigen: dazuzugehören, einen Beitrag zu leisten, einen Sinn zu haben, unsere Ideen und Meinungen auszudrücken, akzeptiert zu werden und uns selbst zu akzeptieren. Ich war stolz darauf, selbst ein Beweis für Mad Pride zu sein.
Für viele von uns wird die psychische Erkrankung trotz aller Bemühungen, sie zu bewältigen, in irgendeiner Form bestehen bleiben. Aber wir können unseren Wortschatz erweitern und damit unser Potenzial. Wir können uns auf ein gesundes Funktionieren und auf die positiven Schritte konzentrieren, die jeder unternehmen kann, um einen positiven Kreislauf des Flourishing zu schaffen.
Vielleicht fragt ihr euch jetzt, wo ihr auf der Skala der psychischen Gesundheit steht. Es gibt einen Fragebogen, der von Ärzten verwendet wird, um das Wohlbefinden zu beurteilen. Er besteht aus Fragen, die das emotionale, soziale und psychische Wohlbefinden erfassen.
Es geht nicht darum, jeden Tag jede Frage mit "Ja" zu beantworten. Es reicht aus, wenn ihr an den meisten Tagen in den Bereichen "soziales" und "psychisches" Wohlbefinden gut funktioniert, und zusätzlich im Bereich "emotionales" Wohlbefinden. Es gibt unzählige Kombinationen, ihr könnt also auf eure eigene Art und Weise aufblühen.
Wenn ihr nicht am Flourishing seid, seid ihr – in irgendeiner Form – am Languishing. Manche Leute sind stark am Languishing, andere nur mäßig.
Aber vergesst nicht: Wo ihr heute seid, muss nicht euer Endpunkt sein.
Letzten Sommer, als ich dieses Buch geschrieben habe, gab es diesen neuen Teenie-Song: "Numb Little Bug" von Em Beihold. Ich konnte mir vorstellen, wie Teenager in ihren Betten liegen und sich verstanden fühlen. In der Zeile "Like your body's in the room but you're not really there" steckt so viel Wahrheit über das Languishing und das Gefühl der Unsichtbarkeit.
Em Beihold fragt: "Like you're not really happy but you don't wanna die". Ja, Em, das kennen wir. So viele von uns.
Wenn man etwas benennt, gibt man ihm Macht – und uns Macht darüber. Wir brauchen eine Sprache, um ein schmerzhaftes Erlebnis zu beschreiben, bevor wir es in uns selbst erkennen und uns in unserem Leiden verstanden fühlen können. Aber wir brauchen mehr als nur ein Wort, um uns zu heilen. Wir müssen die Psychologie des Languishing und seine Ursachen verstehen.
Wir hören immer wieder, dass die Pandemie soziale und wirtschaftliche Probleme beschleunigt hat, die schon vorher da waren. Die plötzliche Schließung sozialer Netzwerke war schädlich für die psychische Gesundheit. Milliarden von Menschen haben sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen. Massenhafte Einsamkeit, Unsicherheit, Angst, Trauer und Schlafmangel haben ihren Tribut gefordert.
Weltweit nimmt die psychische Belastung zu, vor allem in benachteiligten Gemeinschaften und bei Menschen zwischen 15 und 35 Jahren. Die Zahl der Highschool-Mädchen, die von "anhaltenden Gefühlen von Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit" berichteten, stieg im Jahr 2021 auf 57 Prozent, ein Anstieg von 36 Prozent seit 2011. Und es sind nicht nur Teenager-Mädchen, die Probleme haben. Im Jahr 2021 berichtete eine Rekordzahl von Erwachsenen, am Vortag "viel Stress" (41 Prozent) und "viel Sorge" (42 Prozent) erlebt zu haben.
Die Pandemie hat unsere psychische und emotionale Belastung verstärkt, aber wir sind schon seit einiger Zeit auf diesem Weg. Wenn wir eine moderne Welt schaffen wollten, die das Languishing fördert, hätten wir es nicht besser machen können. Viele von uns sehnen sich nach einem reicheren, sinnvolleren Leben.
Viele von uns sehnen sich danach, das Gefühl zu haben, dass unser Leben zählt. Wir sehnen uns nach Zugehörigkeit. Wir sehnen uns nach wärmeren, vertrauensvolleren Beziehungen. Wir sehnen uns danach, in einer Gesellschaft zu leben, die uns so akzeptiert, wie wir sind. Alles, was wir uns wünschen, muss von anderen kommen, die sich das Gleiche wünschen. Wie kann eine Gesellschaft von hungrigen Menschen sich gegenseitig das geben, was sie brauchen?
Ich werde einen Weg zum Flourishing aufzeigen und Geschichten von Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Einkommens und unterschiedlicher Persönlichkeiten erzählen, die aus ihren festgefahrenen Bahnen ausgebrochen sind. Unabhängig von der Diagnose gibt es fünf Praktiken, die ein neues Gefühl von Sinn, Verbindung und persönlichem Wachstum vermitteln – selbst wenn man dafür nur wenige Minuten am Tag oder in der Woche Zeit hat.
Flourishing ist wie eine alternative Medizin. Wenn man an Anämie leidet, fühlt man sich schwach, träge, müde – wie das körperliche Äquivalent zum Languishing. So wie man Anämie mit Eisenpräparaten behandeln kann, kann man Languishing mit dem behandeln, was ich die Fünf Vitamine des Flourishing nenne.
Und das Beste daran: Jede Bewegung auf dem Spektrum der psychischen Gesundheit ist wertvoll. Wenn starkes Languishing eine 1 ist und Flourishing eine 10, muss man nicht von 1 auf 10 kommen, bevor man die letzte Seite dieses Buches umblättert. Jeder Indikator für das Leben, die Gesundheit und die Fähigkeit eines Menschen, zu funktionieren, ist deutlich schlechter, wenn er am niedrigsten Punkt am Languishing ist. Jede Bewegung in Richtung Flourishing, egal wie klein sie ist, kann einen tiefgreifenden Einfluss auf das Leben haben.
Also, lasst uns herausfinden, wie das geht.