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Also, los geht's. Entscheidungsfindung, das ist ja so ein Thema für sich, ne?
Also, was ich mir so gedacht hab, ist, dass diese alten Tugenden, die wir so kennen, eigentlich total hilfreich sind, wenn wir Entscheidungen treffen müssen. Es geht halt darum, langfristig zu denken, was bringt mir das auf lange Sicht, anstatt nur kurzfristig zu gucken, was gerade am besten aussieht.
Und weißt du, wenn man Erfolg hat, sollte man echt vorsichtig sein, weil man sich so leicht selbst überschätzt. Man hat so seine Vorurteile, seine eigenen kleinen Denkmuster, is' klar.
Mein Ziel für die nächsten Jahre ist eigentlich, so viele alte Gewohnheiten wie möglich loszuwerden. Diese ganzen reflexartigen Reaktionen, die man so drauf hat. Damit ich dann wirklich klar denken und entscheiden kann, ohne dass mir irgendwelche alten Erinnerungen oder Vorurteile dazwischenfunken.
Fast alle Vorurteile, die wir haben, sind ja eigentlich dazu da, uns zu helfen, schnell Entscheidungen zu treffen, wenn wir nicht alle Infos haben. Aber bei wichtigen Entscheidungen sollte man das echt vergessen und sich nur auf das Problem konzentrieren.
Ich bin ja jemand, der extrem ehrlich ist, weil ich einfach frei sein will. Und für mich bedeutet Freiheit auch, das zu sagen, was ich wirklich denke. Ehrlichkeit und Freiheit, das gehört für mich total zusammen. Der Physiker Richard Feynman hat mal gesagt: "Betrüge dich nicht selbst, denn du bist derjenige, der am leichtesten zu betrügen ist." Wenn du andere belügst, belügst du dich auch selbst. Und irgendwann glaubst du deine eigenen Lügen und dann bist du auf dem Holzweg.
Ich überlege nie: "Mag ich das oder mag ich das nicht?" Ich gucke nur auf die Fakten. Ich denke dann: "Das ist so" oder "Das ist nicht so". Das hat auch Feynman mal gesagt.
Ehrlich zu sein, ist für mich einfach superwichtig. Ich würde nie absichtlich was Gemeines oder Hinterhältiges machen. Und, was mir auch hilft, ist ein Tipp von Warren Buffett: "Lobe konkret, kritisiere allgemein." Ich versuche, mich daran zu halten, auch wenn es nicht immer klappt. Aber es hat mein Leben echt positiv beeinflusst.
Wenn man Kritik üben will, sollte man nicht die Person kritisieren, sondern die Arbeitsweise oder das Verhalten. Und beim Loben sollte man ein konkretes Beispiel nennen und die Person dafür loben. Das hilft den Leuten um dich herum, ihr Selbstwertgefühl zu bewahren und dich zu unterstützen, anstatt gegen dich zu arbeiten.
Wie man Ehrlichkeit und Offenheit zur Gewohnheit macht?
Sag einfach jedem, was du denkst. Fang am besten gleich damit an. Du musst ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Wenn jemand selbstbewusst ist und gleichzeitig mitfühlend, dann hat er einfach Ausstrahlung. Ehrlich sein und positiv denken, das kann man eigentlich immer machen.
Entscheidungen sind das A und O. Jemand, der in 80 % der Fälle die richtige Entscheidung trifft, ist viel wertvoller als jemand, der nur in 70 % der Fälle richtig liegt. Da geht's um riesige Summen.
Viele Leute verstehen das gar nicht, wie viel Macht Entscheidungen haben. Stell dir vor, ich verwalte eine Milliarde Dollar und meine Entscheidungen sind 10 % besser als die von anderen. Dann verdiene ich mit einer einzigen Entscheidung 100 Millionen Dollar. Das ist die Hebelwirkung von Entscheidungen. Und je mehr Technologie, je mehr Arbeitskräfte und je mehr Kapital es gibt, desto größer wird dieser Effekt.
Wenn du bessere Entscheidungen triffst, bekommst du viel mehr zurück. Ich mag diesen Blog "Farnam Street", weil er den Leuten hilft, bessere Entscheidungen zu treffen und bessere Entscheider zu werden. Denk dran: Entscheidungen sind alles!
Je mehr man denkt, man weiß alles, desto weniger Möglichkeiten hat man, Risiken zu vermeiden.