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Ja, hallo erstmal. Also, ähm, es geht heute um... ja, die große Frage. Und zwar: Wie viele Momente bleiben dir eigentlich noch mit deinen Liebsten? Krass, oder?
Kennst du das Lied, "Enjoy Yourself (It's Later Than You Think)"? Da ist so eine Zeile drin: "Enjoy yourself, enjoy yourself, it's later than you think". Das ist so wahr, echt.
Da war diese Frau, Alexis Lockhart, aus Texas. Die hatte drei Söhne, und die war sich total bewusst, wie schnell die Zeit vergeht. Die hat immer gesagt: "Man hat seine Kinder nicht 18 Jahre, sondern eher so 12 oder 13, wenn man Glück hat." Danach ist man nur noch Chauffeur und Hotel Mama. Essen, Bett, Transport zu Freunden, Sport... kennste ja.
Genau deswegen hat Alexis jeden Moment genossen. Sie hat ihre Söhne mit einem Skiurlaub überrascht. "Der Trip des Lebens", hat sie gesagt. Und dann hat sie für ihren mittleren Sohn, Jackson, eine kleine Geburtstagsparty geschmissen. Obwohl er eigentlich "zu alt" für Kuchen war. Aber sie haben ihn gefeiert.
Alles war perfekt, bis... ja, bis es das eben nicht mehr war.
Jackson ist bei einem Motorradunfall gestorben. Kurz nach seinem 20. Geburtstag. Stell dir das mal vor.
Ich hab dann eine E-Mail von Alexis bekommen. Und das hat mich echt umgehauen. Ich bin ja selber Vater geworden und konnte mir diesen Schmerz überhaupt nicht vorstellen. Sie hat mir Fotos von ihren Jungs gezeigt, und bei einem Foto von Jackson als kleinem Kind hat sie gelächelt und gesagt: "Ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich er als Kind war. Das hat er nie verloren."
Sie hat auch gesagt: "Vergiss nie: Alle, die wir lieben, sind uns nur für eine kurze Zeit geliehen. Sie sind weg, schneller als man gucken kann."
Es ist später, als du denkst. Echt jetzt.
Es gibt da diese Umfrage, die "American Time Use Survey". Die gucken sich an, wie Leute ihre Zeit verbringen. Arbeit, Haushalt, Freizeit, mit wem... Alles mögliche.
Ich bin da 2022 drüber gestolpert und... boah. Das hat mich echt umgehauen.
Mein Sohn war damals sechs Monate alt. Vater zu werden, das verändert dich halt. Mein Verhältnis zur Zeit hat sich komplett geändert. Von "naiv" zu "ängstlich". Als Eltern zählst du die Wochen und Monate. Und das macht dich bewusst, wie viel Zeit schon weg ist.
Die Daten haben mir einfach gezeigt, wie schnell die Zeit vergeht. Jede Woche, jeder Monat bringt uns näher zum Ende eines Lebensabschnitts, den wir nie wiederholen können.
Es gibt bestimmte Zeitfenster, in denen bestimmte Leute und Beziehungen wichtig sind. Vielleicht hast du nur noch einen Sommer mit deinen Geschwistern, zwei Reisen mit deinen alten Freunden, ein paar Jahre mit deiner weisen Tante, ein paar Treffen mit deinem Lieblingskollegen oder einen Spaziergang mit deinen Eltern. Wenn du das nicht erkennst, ist es schneller vorbei, als du denkst.
Die Daten zeigen: Die Zeit, die man mit Eltern und Geschwistern verbringt, ist am meisten als Kind und nimmt dann ab 20 total ab. Wenn man dann sein eigenes Leben lebt, merkt man oft nicht, dass die Zeit mit der Familie so begrenzt ist. Also, genießt es, solange es geht.
Die Zeit mit Kindern ist am meisten am Anfang und nimmt dann auch ab. Es gibt diese kurze Zeit, in der du die ganze Welt für dein Kind bist. Verpass das nicht!
Die Zeit mit Freunden ist am meisten mit 18, und dann geht es abwärts. In der Jugend hat man viele Freunde, aber später sind es nur noch wenige. Aber dafür echte. Also, genießt beides.
Die Zeit mit dem Partner nimmt bis zum Tod zu. Krass, oder? Der Mensch, mit dem du dein Leben verbringst, hat den größten Einfluss auf dein Glück. Also, wähl weise.
Die Zeit mit Kollegen ist konstant, solange man arbeitet, aber dann nimmt es ab. Die Arbeit zieht dich von Familie und Freunden weg. Wenn du die Wahl hast, such dir einen Job, der dir wichtig ist und mit Kollegen, die dir Energie geben.
Die Zeit alleine nimmt im Laufe des Lebens zu. Als junger Mensch findet man das doof, aber man sollte es schätzen lernen. Finde Freude in der Zeit, die du für dich hast. Davon wird es mehr.
Also: Familienzeit ist begrenzt – genießt sie. Kinderzeit ist wertvoll – seid präsent. Freundeszeit ist begrenzt – wählt die richtigen Freunde. Partnerzeit ist bedeutsam – gebt euch nicht mit weniger zufrieden. Kollegenzeit ist wichtig – sucht Energie. Alleinezeit ist reichlich – liebt euch selbst.
Egal wo du herkommst, wie alt du bist, ob du reich oder arm bist – Zeit ist eine universelle Wahrheit. Und ein Kampf.
Es gab mal einen Blogpost, der hieß "The Tail End". Da ging es darum, wie oft man jemanden noch sehen wird. Und das Fazit war: "Obwohl du nicht am Ende deines Lebens bist, bist du vielleicht schon am Ende deiner Zeit mit einigen der wichtigsten Menschen in deinem Leben."
Sam Harris hat mal gesagt: "Egal wie oft du etwas tust, es wird einen Tag geben, an dem du es zum letzten Mal tust."
Es wird das letzte Mal sein, dass deine Kinder eine Gute-Nacht-Geschichte wollen, das letzte Mal, dass du mit deinem Bruder spazieren gehst, das letzte Mal, dass du deine Eltern umarmst, das letzte Mal, dass dein Freund dich um Hilfe bittet.
Wie viele Momente bleiben dir wirklich noch mit deinen Liebsten? Wahrscheinlich weniger, als du denkst. All die kleinen Momente, Menschen und Erfahrungen, die wir für selbstverständlich halten, werden irgendwann die sein, von denen wir uns mehr wünschen.
Wenn du das erstmal verstanden hast, dann investierst du in deinen "Zeit-Reichtum". Du nutzt das Wissen um die Vergänglichkeit der Zeit, um etwas zu tun. Du richtest deine Aufmerksamkeit auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Und ignorierst den Rest. Du kontrollierst deine Zeit – wie du sie verbringst, wo du sie verbringst und mit wem.
Alexis Lockhart hat das schon verstanden, bevor sie ihren Sohn verloren hat. Sie hat gesagt: "Ich habe mal eine Challenge gesehen: 'Du stehst auf der Bühne, zehntausend Leute warten auf dich, du hast einen Satz. Was sagst du?' Meine Antwort war und ist: 'Es ist später, als du denkst.'"
Also, damit schließen wir das Kapitel, mit den Worten von Guy Lombardo:
Enjoy yourself, enjoy yourself, it's later than you think.