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Calculating...

Okay, hallo, hallo, liebe Leute! Ähm, ja, ich wollte euch heute mal 'n bisschen was erzählen, so, aus dem Nähkästchen plaudern, sozusagen. Und zwar geht's darum, wie man eigentlich so seine... seine Lebensziele, seine… ja, seine Beschäftigungen auswählt. Also, wie man so seine Zeit verbringt, ne? Denn, letztendlich, wie wir unsere Tage verbringen, so verbringen wir halt auch unser Leben, ist ja klar.

Und da hab ich so 'ne Idee, die ich ganz cool finde, das nenn ich "Pursuit Mapping", also so 'ne Verfolgungs-Landkarte, wenn man so will. Weil, man kriegt ja immer gesagt, man soll seinen Interessen und Leidenschaften folgen, aber… ich weiß nicht, ich fand das immer so'n bisschen schwierig. Was heißt denn "Interesse" überhaupt? Ich bin da, glaub ich, auch oft nicht so ehrlich zu mir selbst, ne? Und "Leidenschaft" ist ja auch so'n großes Wort.

Deswegen… deswegen hab ich mir gedacht, hey, wir konzentrieren uns mal auf Energie. Ja, Energie! Weil, Energie ist echt, finde ich, die knappe Ressource überhaupt. Wenn du für irgendwas Energie hast, dann gehst du da richtig tief rein, du entwickelst dich weiter, das gibt dir so richtig… Power, ne?

Also, wenn du jetzt so überlegst, wie du deine Zeit am besten verbringst, dann sollte Energie da wirklich ganz oben stehen. Und deswegen hab ich halt diese "Pursuit Map" entwickelt, um rauszufinden, welche Tätigkeiten mir wirklich Freude bringen und mich auch weiterbringen.

Und wie funktioniert das Ganze? Also, im Prinzip, ähm, ist das so eine Art Tabelle, so ein Raster mit zwei Achsen. Auf der einen Achse hast du dein Kompetenzniveau, also von "wenig Kompetenz" bis "viel Kompetenz". Und auf der anderen Achse hast du deine Energie, also von "zieht mir Energie" bis "gibt mir Energie".

"Energie-gebend" heißt: Diese Tätigkeit gibt dir Energie, du fühlst dich danach total aufgeladen, wie wenn du deinen Akku auflädst, ne? Und "Energie-ziehend" ist halt genau das Gegenteil, du fühlst dich total ausgelaugt, leer, fertig. Und "hohe Kompetenz" heißt, du bist in der Tätigkeit richtig gut, das geht dir leicht von der Hand, quasi. Und "geringe Kompetenz" bedeutet, du bist da halt noch Anfänger, es ist anstrengend.

So, und jetzt kommt der Trick, ne? Jetzt nimmst du alle deine Tätigkeiten, sowohl privat als auch beruflich, und packst die in diese Tabelle rein. Also, alles, was du so machst, ne? Und das können ganz allgemeine Sachen sein, wie zum Beispiel "Strategieberatung", oder auch ganz spezifische Sachen, wie "Marktforschung". Und da solltest du sowohl Sachen reinpacken, die du aktuell machst, als auch Sachen, die du vielleicht mal machen willst.

Wenn du jetzt 'ne Tätigkeit schon machst, dann frag dich: Wie fühlst du dich dabei? Wie fühlst du dich danach? Gibt dir das Leben, oder saugt es dich aus? Und dann frag dich, wie gut du darin bist. Und frag auch andere Leute, die mit dir an der Tätigkeit gearbeitet haben. Ehrliche Meinungen sind da wichtig, ne? Und dann packst du diese Tätigkeit, basierend auf deiner Energie und deiner Kompetenz, in die Tabelle rein.

Und bei Tätigkeiten, die du noch nicht machst, da musst du erst mal Infos sammeln. Sprich mit Leuten, die diese Tätigkeiten machen. Frag sie nach den Details, um erstmal so 'n Gefühl dafür zu kriegen, ob dir das Energie geben könnte. Weil, oft ist ja das Bild, das man von 'ner Tätigkeit hat, nicht so ganz realistisch, ne? Also, zum Beispiel, wenn du denkst, Anwalt sein ist cool, basiert das dann auf dem, was du im Fernsehen siehst, oder auf dem, was man wirklich jeden Tag macht? Also, versuch, die Details rauszufinden, ne?

Und dann experimentiere! Probier's einfach mal aus! Mach 'n Tag lang mit. Lauf mal mit. Versuch, jemanden zu begleiten oder so. Oder fang 'ne neue Rolle erstmal auf Probe an. Kleine Schritte, um zu sehen, wie es wirklich ist, ne?

Und geh erstmal davon aus, dass du in 'ner neuen Tätigkeit erstmal nicht so gut bist. Ist ja logisch, ne? Solange du nicht das Gegenteil bewiesen hast, ist das die sicherste Annahme. Und dann, basierend auf den Infos, die du gesammelt hast, packst du auch diese Tätigkeit in die Tabelle rein, ne?

So, und wenn du jetzt 'ne volle Tabelle hast, dann können wir weitermachen, ne?

Es gibt drei Zonen, die wichtig sind:

Erstens: die "Zone of Genius", also die Genie-Zone, sozusagen. Das ist der Bereich, wo du richtig gut bist und wo du gleichzeitig auch viel Energie hast. Also, Kompetenz und Energie treffen sich da. Das ist quasi dein gelobtes Land, der Sweetspot, wo du am besten die meiste Zeit verbringen solltest, beruflich und privat.

Zweitens: die "Zone of Hobby", die Hobby-Zone. Das sind Tätigkeiten, die dir Energie geben, wo du aber noch nicht so gut bist. Also, da kannst du ruhig auch 'n bisschen Zeit verbringen. Ist ja okay, wenn man in manchen Sachen nicht so gut ist, ne? Aber du wirst merken, dass Tätigkeiten, für die du viel Energie hast, sich langsam nach rechts bewegen, weil du besser wirst. Also, Tätigkeiten, die in der Hobby-Zone anfangen, landen oft irgendwann in der Genie-Zone, ne?

Und drittens: die "Zone of Danger", die Gefahren-Zone. Das sind Tätigkeiten, die dir Energie ziehen, wo du aber trotzdem gut bist. Das ist gefährlich, weil du dafür positives Feedback kriegst und dann versucht bist, noch mehr Zeit damit zu verbringen. Aber das solltest du vermeiden, oder du musst halt Wege finden, die Tätigkeiten so zu verändern, dass sie dir mehr Energie geben.

Und ganz unten links in der Ecke, das ist die Dead-Zone, die Todes-Zone, da solltest du Tätigkeiten lieber vermeiden, weil die ziehen dir Energie und du bist auch nicht gut darin. Aber, es gibt natürlich Ausnahmen, ne? Manchmal wird 'ne Tätigkeit energiegebend, wenn du besser darin wirst. Zum Beispiel, viele Anfänger finden Laufen total doof, aber wenn sie dann besser werden, dann lieben sie es plötzlich. Also, man sollte da nicht alles gleich abschreiben.

Frag dich: "Liebe ich die gute Version davon?" Also, wenn du dir vorstellst, du bist in der Tätigkeit richtig gut, gibt dir das dann Energie?

So, und wenn du jetzt alle Tätigkeiten in die Tabelle gepackt hast und die Zonen identifiziert hast, dann hast du 'n gutes Bild davon, womit du deine Zeit verbringen solltest.

Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Du musst langsam daran arbeiten:

Die meiste Zeit solltest du in der Genie-Zone verbringen.

Den Rest der Zeit in der Hobby-Zone.

Die Zeit in der Gefahren-Zone solltest du minimieren.

Und die Zeit in der Todes-Zone solltest du ganz vermeiden, außer, es gibt 'ne Ausnahme, wie gesagt.

Wenn du in 'ner Firma arbeitest, dann rede offen mit deinem Team und mit deinen Vorgesetzten über deine "Pursuit Map" und deine Zonen. Und wenn du 'ne Führungskraft bist, dann ermutige dein ganzes Team, so eine Übung zu machen. Wenn jeder seine "Pursuit Map" hat, dann ist es leichter, die Puzzleteile zusammenzusetzen. Und wenn du da auf 'ne Mauer triffst, weil deine Firma das nicht versteht, dann ist es vielleicht Zeit für 'ne Veränderung, ne? Der Markt wird irgendwann entscheiden, welche Firmen überleben, weil die Leute halt dahin gehen, wo sie sich entfalten können.

Und wenn du selbstständig bist, dann sei ehrlich zu dir selbst, welche Tätigkeiten in welche Zonen fallen. Und sei da gnadenlos, und lagere Sachen aus, damit du so viel Zeit wie möglich in deiner Genie-Zone verbringen kannst. Deine Ergebnisse werden besser, je besser du darin bist, ne?

Also, die richtigen Tätigkeiten auszuwählen, das ist der direkte Weg zu einem erfüllteren, produktiveren und erfolgreicheren Leben. Folge deiner Energie, und du wirst dich nicht verirren. Mach die "Pursuit Map"-Übung, und arbeite langsam darauf hin, dass du deine Zeit in die Tätigkeiten investierst, die dir am meisten bringen. Ja, so viel erstmal dazu! Ich hoffe, das hat euch ein bisschen weitergeholfen. Macht's gut!

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