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Calculating...

Also, ich hab da mal so drüber nachgedacht, ne? Über Geduld und so. Und ich muss sagen, je älter ich werde, desto mehr merke ich, dass Geduld echt Gold wert ist. Gerade, wenn man in so 'ner Branche wie der Tech-Industrie in Silicon Valley unterwegs ist.

Ich mein, ich hab vor Ewigkeiten angefangen, und da hab ich schon so ein paar echt helle Köpfe getroffen. Junge Leute, super intelligent, total engagiert. Und was soll ich sagen? Die haben alle ihren Weg gemacht, sind richtig erfolgreich geworden. Weil, irgendwann, wenn du gut bist, dann platzt der Knoten. Dauert vielleicht länger als du denkst, oder als die selber gedacht haben, aber am Ende kommt's. Irgendwann zahlt sich das aus.

Weißt du, wenn du dein Fachgebiet drauf hast, wenn du die richtigen Leute kennst und die Hebel kennst, dann kriegst du auch was zurück für deine Arbeit und dein Talent. Aber das braucht halt Zeit. Auch wenn alles andere passt, wenn du alle Zutaten für den Erfolg hast, dann kann's trotzdem dauern. Und wenn du die ganze Zeit auf die Uhr guckst, dann geht dir irgendwann die Puste aus.

Alle wollen schnell reich werden, klar. Aber so funktioniert die Welt halt nicht. Das ist wie mit der Ernte, Frühling säen, Herbst ernten. Das geht nicht von heute auf morgen. Also, was du brauchst, ist 'ne Expertise, Verantwortungsbewusstsein, Einfluss, und 'n paar Fähigkeiten, die dich besonders machen. Dass du in deinem Gebiet halt echt spitze bist.

Und das machst du, indem du dich halt reinhängst, an dem, was dir Spaß macht. Immer besser werden, immer weiterlernen. Und bloß nicht anfangen, die Stunden zu zählen. Sobald du anfängst zu rechnen, ist die Geduld nämlich futsch.

Und was ich auch so blöd finde, ist, wenn Leute sagen: "Du bist noch zu jung." Quatsch! Es gab schon immer junge Leute, die was gerissen haben. Nur haben die vielleicht erst später im Leben die Anerkennung dafür bekommen. Und das Beste, was du machen kannst, ist eh, selber anzupacken und was zu lernen.

Man sagt ja auch so schön, der Charakter bestimmt das Schicksal. Weil du halt immer wieder die gleichen Dinge tust, die gleichen Muster hast, ob gut oder schlecht. Und am Ende kriegst du dann halt das, was zu deinem Verhalten passt.

Also, gib immer dein Bestes, sei hilfsbereit. Nicht so knauserig sein, nicht so viel grübeln.

"Tue Gutes und rede darüber," das ist nicht nur schwer, sondern megaschwer! Nur zu geben, ohne was zu erwarten, ist mit das Schwierigste überhaupt. Aber es bringt auch am meisten. Und Leute, die von klein auf alles hatten, die finden oft keinen Sinn im Leben.

Die ganzen Sachen, die du so hast, das ist ja eh alles nur Zeug. Kannst du nicht mitnehmen. Was zählt, ist, was du von deinen Eltern mitbekommen hast, ein gesunder Körper, 'n gescheites Hirn. Und damit musst du was anfangen. Musst dich halt durchbeißen. Und dabei schaffst du dann auch 'nen Sinn. Reichtum kann ja auch ein Ziel sein. Also, streng dich an! Ist zwar nicht einfach, aber es gibt genug Leute, die's geschafft haben, da können wir uns ja 'ne Scheibe abschneiden.

Klar, Geld macht nicht glücklich. Davon wird keiner gesund, die Familie wird dadurch auch nicht unbedingt harmonischer, und man hat trotzdem seine Sorgen. Aber Geld kann Freiheit kaufen. Und 'n paar Probleme lösen. Also, ist doch ein gutes Ziel, sich anzustrengen.

Geld kann die Lebensumstände verbessern. Kann ein paar Dinge aus dem Weg räumen, die einen unglücklich machen. Aber Glück kann man sich nicht kaufen. Ich kenn genug Superreiche, die sind total unglücklich. Meistens müssen die sich total stressen, um das Geld zu verdienen, müssen hart arbeiten, immer am Ball bleiben. Und wenn die das dann 20, 30, 40, 50 Jahre durchziehen und plötzlich finanziell frei sind, dann können die gar nicht mehr abschalten. Weil die sich selber zu totalen Angsthasen gemacht haben. Dann müssen die erstmal wieder lernen, wie man glücklich wird.

Aber nochmal zum Thema "reich werden". Ich seh das ganz pragmatisch. Buddha war ja auch erst 'n Prinz, hatte alles, was man sich so vorstellen kann, und dann hat er sich abgewandt und ist in die Askese gegangen.

Früher, um inneren Frieden zu finden, musste man halt Mönch werden, Frau und Kinder verlassen, Geld und Status aufgeben, sich von allem trennen, alleine meditieren. Musstest halt alles aufgeben, um frei zu sein.

Heutzutage ist das anders. Weil wir dieses komische Ding haben, das "Geld" heißt. Und das können wir sogar auf 'n Konto packen. Und wenn du hart arbeitest, 'ne Lösung für irgendwas findest, der Gesellschaft was bringst, dann kriegst du Geld dafür. Und das kannst du sparen. Kannst dir halt 'n bisschen weniger leisten, als du verdienst. Und dann hast du auch im normalen Leben 'n gewisses Maß an Freiheit.

Geld kann dir die Zeit und die Energie geben, um nach innerem Frieden und Glück zu suchen. Und ich glaube, das Beste, was wir machen können, ist, dass wir alle Wünsche erfüllen.

Lasst uns alle reich machen!

Lasst uns alle gesund machen!

Lasst uns alle glücklich machen!

Und was mich echt wundert, ist, dass so viele Leute Reichtum mit Weisheit verwechseln.

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