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Okay, also, Kapitel 60, oder so, also, wie man neuen Raum schafft. Es geht, äh, im Grunde um den Power-Walk. Ja, genau. Also, Raum, ne, ist ja super wichtig, und es gibt da ein total einfaches, und vor allem kostenloses Tool, mit dem man mehr Raum im Leben finden und auch nutzen kann: der Spaziergang. Ganz einfach.
Philosophen, die wussten das schon lange, ne, wie gut ein Spaziergang für die Klarheit im Kopf ist, für die Kreativität, und auch, um sich zu erholen. Aristoteles, zum Beispiel, der hat ja, äh, die Peripatetische Schule gegründet, das ist so ein komischer Name, aber das bedeutet eigentlich nur "umhergehend" oder "zum Umhergehen geneigt". Ja, weil er eben gern beim Unterrichten oder Reden spazieren gegangen ist. Und der dänische Philosoph, der Søren Kierkegaard, der hat mal gesagt: "Verliere vor allem nicht die Lust am Wandern. Jeden Tag gehe ich mich in ein Wohlbefinden hinein und gehe von jeder Krankheit fort. Ich habe mich zu meinen besten Gedanken gegangen, und ich kenne keinen Gedanken, der so belastend ist, dass man ihn nicht weggehen könnte." Ist doch cool, oder?
Und das ist jetzt nicht einfach nur Gelaber, ne, das ist auch wissenschaftlich bewiesen. Forscher von Stanford haben herausgefunden, dass Studenten bei Tests, wo es um kreatives, divergentes Denken ging, deutlich besser abgeschnitten haben, während und nach dem Spazierengehen. Tatsächlich hat das Gehen das kreative Denken um durchschnittlich 60 Prozent gesteigert, und der Effekt hat noch lange angehalten. Krass, oder?
Und Forscher in Illinois haben auch rausgefunden, dass Kinder nach 20 Minuten Spazierengehen eine bessere kognitive Leistung gezeigt haben, als nach 20 Minuten stillem Sitzen. Und Forscher von der Uni Hongkong haben gezeigt, dass Gespräche beim Nebeneinander-Hergehen tiefere Gefühle der Verbundenheit erzeugen. Heißt, Meetings beim Spazierengehen könnten tatsächlich bessere Ergebnisse bringen. Also, wer weiß...
Also, die Vorteile vom Spazierengehen sind echt klar, oder? Wenn es eine einzige Gewohnheit gibt, die man sich aneignen kann, die sofort Raum schafft, die deine Kreativität fördert, deinen Stress reduziert und dein allgemeines mentales Wohlbefinden verbessert, dann ist das der tägliche Spaziergang.
Man sollte also Wege finden, kurze und lange Spaziergänge in den Alltag einzubauen. Zum Beispiel, eine Fünf-Minuten-Runde zwischen Meetings, nach dem Essen oder vor einer wichtigen Präsentation. Oder gleich morgens als erstes einen Viertelstunde-Spaziergang machen. Das Sonnenlicht, die Bewegung, die frische Luft, das wirkt sich direkt positiv auf die Stimmung, den Biorhythmus, den Stoffwechsel, die Verdauung und so weiter aus.
Und wenn man dann mal Zeit hat, dann kann man auch längere, passive, technikfreie Spaziergänge genießen. Die dauern dann so 'ne halbe bis 'ne Stunde und werden in einem langsamen, gemütlichen Tempo gemacht, ohne Handy oder so. Der Kopf soll frei sein, um herumzuwandern. Die Gedanken sollen sich vermischen. Am besten, man hat noch ein kleines Notizbuch dabei, um interessante Ideen aufzuschreiben, die einem so in den Sinn kommen. Passiert nämlich.
Ja, also, das Spazierengehen mit den eigenen Gedanken ist wirklich ein super mächtiges Tool, um Raum zu schaffen, und es ist für uns alle kostenlos verfügbar. Mega, oder?