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Calculating...

Also, hallo erstmal! Heute schnacken wir mal über was, was echt Gold wert ist, nämlich wie man klare Grenzen zieht. Also, wie man so richtig abschaltet, ne? Ich nenn' das mal so "Der persönliche Power-Down-Ritual".

Im Grunde geht's darum, dass man mit einer festen Routine, also einer Abfolge von Handlungen, einen klaren Schlussstrich unter den Arbeitstag zieht. Das schafft Raum, mental und auch körperlich. Die Idee kommt, glaube ich, von Cal Newport, der das schon vor Ewigkeiten mal in einem Blogbeitrag beschrieben hat.

Bei mir sieht das zum Beispiel so aus, dass ich als erstes nochmal meine E-Mails checke, ob da noch irgendwelche dringenden Sachen reingekommen sind, die sofort erledigt werden müssen. Dann schaue ich in meinen Kalender und auf meine Aufgabenliste für den nächsten Tag. Und dann, das ist ganz wichtig, mache ich so 15 Minuten Vorbereitung für die wichtigsten Aufgaben am nächsten Morgen. Damit ich da, zack, direkt loslegen kann. Und am Ende fahre ich wirklich alle Programme runter, alle Apps zu, alles aus. Komplett Digital Detox für den Abend.

Und was bringt das Ganze? Also, ich hab' da echt einige Vorteile festgestellt. Erstens mal: Klare Grenzen, ganz klar. Das Ritual schafft 'ne deutliche Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Man ist dann, irgendwie, viel präsenter, sowohl bei der Arbeit als auch im Privatleben.

Zweitens: Morgen-Produktivität! Durch die Vorbereitung am Abend bin ich morgens echt viel schneller drin in der Arbeit. Ich bin direkt Feuer und Flamme, kann direkt loslegen.

Und drittens, und das ist vielleicht das Wichtigste: Meine mentale Gesundheit hat sich verbessert. Ich fühle mich abends viel besser, wenn ich diesen Power-Down gemacht habe. Ich bin dann ganz bei meiner Frau und meinem Sohn, ich werde nicht ständig von irgendwelchen Benachrichtigungen abgelenkt und kann auch besser einschlafen. Echt super!

Wie kriegt man jetzt so ein Power-Down-Ritual hin? Also, da gibt's so drei Schlüsselelemente.

Erstens: Alle Aufgaben abschließen. Was musst du am Ende des Tages noch checken, damit du wirklich sicher sein kannst, dass alles erledigt ist und nix mehr liegen bleibt? Bei den meisten ist das wahrscheinlich E-Mails checken, vielleicht auch Slack kurz durchgucken und nochmal über die offenen Projekte schauen.

Zweitens: Für morgen vorbereiten. Was sind die wichtigsten Aufgaben für morgen? Woran willst du als erstes arbeiten? Mach' da so zehn bis fünfzehn Minuten Vorbereitung, damit du da eben direkt reinstarten kannst.

Und drittens: Power-Down aktivieren. Such dir 'nen mentalen Auslöser für den Abschluss des Rituals. Cal Newport hatte da irgendwie so 'nen Spruch, ich glaube irgendwas mit "Schedule shutdown, complete" oder so. Kannst dir aber auch was weniger Nerdiges ausdenken, wenn du magst.

So, und jetzt überleg dir mal, wie so ein Power-Down-Ritual für dich aussehen könnte, mit diesen drei Elementen. Einfach mal aufschreiben, skizzieren. Und wie immer gilt: Der erste Schritt ist der schwerste, danach kommt die Dynamik von alleine. Probier's doch einfach mal diese Woche aus und schau, was passiert. Ich bin gespannt! Mach's gut, ne?

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