Chapter Content
Okay, los geht's. Also, Zeitwohlstand, darum geht's. Und zwar, die große Frage ist ja wirklich, wie viele Momente bleiben uns eigentlich noch mit unseren Liebsten? Das ist schon... heftig, wenn man so drüber nachdenkt, ne?
Es gibt so drei Säulen, die den Zeitwohlstand ausmachen. Erstens: Bewusstsein. Also, ein Verständnis dafür, dass Zeit endlich ist und vergänglich, eben nicht ewig da. Zweitens: Aufmerksamkeit. Die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit und seinen Fokus auf die Dinge zu richten, die wirklich wichtig sind. Und den ganzen Rest, ja, den muss man halt ignorieren können, ne? Und drittens: Kontrolle. Die Freiheit, seine Zeit selbst zu bestimmen und selbst zu entscheiden, wie man sie verbringt.
Es gibt da so 'nen Zeitwohlstand-Score, wo man sich selbst einschätzen kann. Man beantwortet einfach ein paar Fragen mit einer Zahl von null bis vier. Null heißt, man stimmt überhaupt nicht zu und vier heißt, man stimmt voll und ganz zu. Also, die erste Frage wäre: "Ich habe ein tiefes Bewusstsein für die Endlichkeit meiner Zeit und ihre Bedeutung als mein wertvollstes Gut." Die nächste: "Ich habe ein klares Verständnis für die zwei, drei wichtigsten Prioritäten in meinem privaten und beruflichen Leben." Dann kommt: "Ich bin in der Lage, meine Aufmerksamkeit und meinen Fokus konsequent auf die wichtigen Prioritäten zu richten, die ich identifiziert habe." Und dann noch: "Ich fühle mich selten zu beschäftigt oder zerstreut, um Zeit für die wichtigsten Prioritäten zu haben." Und zum Schluss: "Ich habe die Kontrolle über meinen Kalender und meine Prioritäten." Joa, und dann rechnet man alles zusammen, und dann hat man so seinen Basis-Score zwischen null und zwanzig.
So, und dann geht's ans Ziele setzen. Also, man überlegt sich: Welchen Zeitwohlstand-Score möchte man innerhalb eines Jahres erreichen? Und was sind so die zwei, drei Checkpoints auf dem Weg dahin? Und dann ganz wichtig: Was sind die Anti-Ziele? Also, was möchte man auf keinen Fall erreichen oder erleben? Und welche Systeme kann man implementieren, um Fortschritte zu machen?
Und dann gibt's noch so 'nen Ein-Wochen-Jump-Start. Da benutzt man die Energie-Kalender-Technik. Eine Woche lang schreibt man auf, was man so macht und wie es einem dabei geht. Also, auf der einen Seite schreibt man alle Aktivitäten auf, die einem Energie geben und auf der anderen Seite alle, die einem Energie rauben. Und dann überlegt man sich: Wie kann man mehr Zeit mit den Energie-gebenden Aktivitäten verbringen und weniger Zeit mit den Energie-raubenden? Mehr Aufmerksamkeit für die Sachen, die einem guttun und weniger für den Rest, das ist eigentlich die ganze Idee, um ein wohlhabenderes Leben zu führen. Ja, so einfach ist das, mehr oder weniger.