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Calculating...

Okay, los geht's… Ähm… ja, also, Kapitel… sagen wir mal, achtzehn, ne? Ging's ums Lernen im Wandel. Und zwar, äh, wie schnell sich die Welt so dreht und wie wir da mithalten können.

Da war so ein Zitat, von Marshall McLuhan, irgendwie, dass Automatisierung nicht nur Arbeitskräfte verdrängt, sondern dass Lernen selbst zur Hauptsache wird, also, quasi Produktion und Konsum in einem. Schon krass, oder?

Und dann, Peter Drucker, der hat irgendwann mal gesagt, so, dass für Wissensarbeiter – also Leute, die hauptsächlich mit Denken ihr Geld verdienen – ständige Innovation und vor allem ständiges Lernen super wichtig sind. Das war, glaub ich, schon Ende der Neunziger.

Und ja, die Welt ändert sich halt ständig, ne? Manchmal nur ein bisschen, manchmal total krass. Und jede Veränderung, egal wie klein, reißt so ne Lücke in unser Wissen, die unser Gehirn dann versucht, so schnell wie möglich zu füllen. Aber, äh, wir leben grad in ner Zeit, in der die Veränderungen schneller sind, als unser Gehirn lernen kann.

Ich glaub, Thomas Friedman hat mal erzählt, dass der Chef von Google X, dieser Astro Teller, ihm das mal anhand ner Grafik erklärt hat. So, die menschliche Anpassungsfähigkeit ist ne Linie, die langsam ansteigt. Und die technologische Entwicklung ist ne andere Linie, die erst unter der anderen ist, aber dann total nach oben schießt. Und die haben sich irgendwann gekreuzt, diese Linien. Und Teller meinte, wir sind schon an dem Punkt vorbei, wo die Technologie uns überholt hat. Krass, oder? Also, ständig kommen neue Sachen auf uns zu, Produkte, Ideen, Informationen, Probleme… voll das Chaos!

Früher hat das Wissen, das man in der Schule und im Studium gelernt hat, fürs ganze Leben gereicht. Heute ist das, was du vor ein paar Jahren gelernt hast, oft schon wieder total veraltet. Ich hab das selbst erlebt, ich bin ja Augenarzt. Als ich mein Examen gemacht hab, gab's diese OCT-Technik, diese optische Kohärenztomographie, noch gar nicht. Und ein paar Jahre später war das für Augenärzte total wichtig, so wie Röntgen für Lungenfachärzte, quasi.

Also, wenn wir da mithalten wollen, müssen wir ständig dazulernen, unsere Fähigkeiten verbessern. Der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg hängt dann nicht mehr nur vom Studium ab, sondern davon, ob man auch nach dem Studium noch weiterlernt, äh, kann und will. Sozusagen, wer gut lernt, der überlebt, und die Motivation spielt ne riesengroße Rolle. Echt wahr!

Lernen im Zeitalter der KI, das ist wie ne Prüfung, bei der sich der Stoff ständig ändert. Man hat zwar immer ein Ziel, aber das Ziel ändert sich auch ständig. Manchmal muss man ne neue Fähigkeit lernen, manchmal neue Informationen, und manchmal muss man komplexe Ideen verstehen. Und man muss sich halt immer anpassen, je nachdem, was man gerade lernt.

Und was auch verrückt ist, nicht nur wir müssen lernen, sondern auch die Tools, die wir benutzen! Viele KI-Technologien lernen ja auch ständig dazu, und wenn die schneller lernen als wir, dann ändern die sich schneller, als wir lernen können, sie zu benutzen. Zum Beispiel diese großen Sprachmodelle. Wenn da ständig neue rauskommen, bevor man die alte richtig verstanden hat, dann muss man halt einfach ins kalte Wasser springen und beim Benutzen lernen.

Ich hab ja schon mal gesagt, dass dieses komische Gefühl, das man hat, wenn man was Neues lernt, daher kommt, dass die Neuronen im Gehirn schneller feuern und mehr Noradrenalin ausschütten. Aber das Noradrenalin hilft ja auch beim Lernen! Also, das komische Gefühl, das man hat, wenn man was Neues macht, ist eigentlich ein gutes Zeichen, das heißt, das Gehirn lernt gerade.

Aber, äh, wenn das Gefühl zu stark wird, wenn man total überfordert ist, dann schaltet das Gehirn in so einen "Panikmodus", wo man gar nicht mehr richtig lernen kann. Also, man muss versuchen, in diesem "Hochleistungsmodus" zu bleiben, aber nicht zu überdrehen. Dann klappt das mit dem Lernen auch viel besser.

Da war diese Geschichte von dem FZ, der jetzt Manager in ner großen Tech-Firma ist. Am Anfang war alles neu und gruselig, das System, die Programme, die ganze Arbeitsweise. Er hat sich nicht getraut, was zu ändern, bevor er alles verstanden hat, und ist total langsam vorangekommen. Nach drei Wochen hat ihn sein Chef dann zur Rede gestellt. Und dann hat er sich gedacht, okay, ich muss was ändern. Er hat sich einfach in den Code gestürzt und angefangen, kleine Änderungen zu machen. Und nichts ist kaputt gegangen! Und dann hat er sich getraut, noch mehr zu ändern, und so weiter. Und er meinte, er hat so viel schneller gelernt, als wenn er erst alle Dokumente gelesen und den Code studiert hätte.

Und dann war da noch GK, Manager bei ner Bank. Er hat ein Projekt bekommen, von dem er keine Ahnung hatte. Und sein Team hat ihm auch noch nicht vertraut. Er musste aber trotzdem ran. Er hat sich dann erstmal auf die Sachen konzentriert, die er schon konnte: Daten sammeln, Leute managen, kommunizieren. Und als er da Erfolge hatte, hat er sich dann auch an die neuen Sachen rangetraut. Und er meinte, es ist besser, gleich anzufangen mit dem, was man kann, und sich dann langsam in die anderen Bereiche einzuarbeiten, auch wenn das nicht so effizient ist.

Also, im Zeitalter der KI, wo die Tools schneller lernen als wir, ist es super wichtig, dass man sich traut, ins kalte Wasser zu springen und dass man sich dabei wohlfühlt. Das kann man dann in jeder Situation und bei jeder Arbeit anwenden. Und wenn man das ohne Angst macht, hat man echt nen Vorteil. Total!

Und dann ging's noch ums Lernen von Informationen. Also, wie man die Informationen aufnimmt und im Gedächtnis behält.

Da ist die Aufmerksamkeit total wichtig. Wenn man nicht aufpasst, dann kann man die Informationen ja gar nicht aufnehmen. Deswegen lernt man einfache Sachen auch am besten, wenn man konzentriert ist, aber nicht überfordert.

Und wenn man die Informationen dann mal im Gedächtnis hat, dann muss man aufpassen, dass man sich nicht gleich von neuen, spannenderen Sachen ablenken lässt. Kurz nach dem Lernen sollte man sich am besten auf die Informationen konzentrieren, damit sie nicht gleich wieder vergessen werden. Vielleicht hilft es auch, spazieren zu gehen, weil man sich dann nicht so leicht ablenken lässt.

Und später, wenn die Informationen schon etwas gefestigt sind, kann man sich dann auch mal ablenken lassen, das hilft dann sogar beim Lernen. Weil dann mehr Noradrenalin ausgeschüttet wird, was ja auch wieder gut fürs Lernen ist. Es gibt Studien, die zeigen, dass Leute, die nach dem Lernen nen spannenden Film geguckt haben, sich am nächsten Tag besser an die Sachen erinnern konnten. Echt krass, oder?

Und dann ging's noch um Sport. Sport ist ja auch gut fürs Gehirn.

Französische Forscher haben herausgefunden, dass das Gehirn nicht nur Zucker braucht, wenn es viel arbeiten muss, sondern auch Laktat. Und Sport erhöht den Laktatspiegel im Körper, und das Laktat gelangt dann auch ins Gehirn.

Sport hilft dem Gehirn also beim Lernen und Speichern von Informationen. Aber das ist alles nicht so einfach, weil es da viele verschiedene Faktoren gibt, die alle zusammenwirken. Deswegen kann man nicht genau sagen, wie sich eine bestimmte Sporteinheit auf eine bestimmte Lernsituation auswirkt.

Es gibt Studien, die zeigen, dass Leute, die vier Stunden nach dem Lernen Sport gemacht haben, sich zwei Tage später besser an die Sachen erinnern konnten, als Leute, die keinen Sport gemacht haben. Und in ner anderen Studie hat man rausgefunden, dass kurze, intensive Sprints, kurz vor dem Lernen, die Lernrate um 20 Prozent erhöht haben. Aber langes, langsames Laufen hat nicht geholfen.

Sport erhöht also den Noradrenalinspiegel und hilft dabei, in diesen "Hochleistungsmodus" zu kommen, wo man am besten lernt. Aber wenn man zu viel Sport macht, dann ist man danach total müde und kann nicht mehr richtig lernen. Also, es kommt drauf an, wie anstrengend der Sport war, wie viel Energie man an dem Tag hat und wie kompliziert die Sachen sind, die man lernen will.

Wenn man während des Lernens Sport macht, dann sollte es leichter Sport sein, wie z.B. spazieren gehen. Das hilft dann dabei, konzentriert zu bleiben. Und es gibt ne Studie, die zeigt, dass leichtes Radfahren nur Leuten geholfen hat, die vorher schlecht gelernt haben.

Und dann ging's noch ums Lernen von komplexen Ideen. Das ist so, wie wenn man ein Buch in ner riesigen Bibliothek einsortieren muss, deren Inhalt und Aufbau sich ständig ändern. Man muss die neuen Ideen in das eigene Wissen einordnen, und das erfordert viel Flexibilität. Manchmal muss man sich total konzentrieren, und manchmal muss man die Gedanken schweifen lassen und auch mal Umwege gehen. Manchmal muss man sich auch ganz auf sich selbst konzentrieren und das eigene Wissen neu ordnen. Spazieren gehen kann dabei helfen. Es gibt ja viele Leute, die stundenlang über was nachdenken und dann plötzlich beim Spazieren gehen die Lösung finden.

Und dann gab's noch was zu "Flashbulb Memories", also so Erinnerungen, wo man sich an alles ganz genau erinnern kann, weil man in dem Moment total aufgeregt oder geschockt war. Das sind dann so Erinnerungen, wo man sich an alle Details erinnert, an Gerüche, an Gefühle. Aber in dem Moment, wo man so aufgeregt ist, kann man nichts lernen, was Konzentration erfordert. Aber die Erinnerungen bleiben dann besonders gut haften.

Und Emotionen können auch beim Lernen helfen, weil sie die Sachen, die man lernen will, hervorheben. Es gibt ne Studie, die zeigt, dass Leute sich Sätze besser merken konnten, wenn sie den Sätzen ne emotionale Bedeutung gegeben haben. Aber man muss aufpassen, dass die Emotionen einen nicht aus dem "Hochleistungsmodus" werfen. Nur "Flashbulb Memories" sind möglich, wenn man nicht klar denken kann, wegen der Emotionen.

Ja, das war's, glaub ich, so im Großen und Ganzen. Puh!

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