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Calculating...

Also, you know, also the way, *so*… the power of intentional imperfection, ja? Ist schon interessant, dieses ganze Ding.

Also, diese Shonda Rhimes, ne? Wahnsinnskarriere, muss man echt sagen. Kaum fertig mit dem Studium, zack, schon an 'ner Doku mitgearbeitet, die 'nen Preis gewonnen hat. Dann 'nen Kurzfilm mit Jada Pinkett Smith, Drehbuch für Britney Spears' ersten Film und dann noch mit Julie Andrews, ihrem Idol, zusammengearbeitet bei 'nem Disney Film. Krass, oder? Und dann kommt ABC und fragt, ob sie 'nen neuen Pilot machen will. Und sie sagt, "Jo, aber ich koproduziere das, damit ich mehr zu sagen hab als nur das Drehbuch schreiben." Und was kommt raus? Grey's Anatomy, einer der wenigen Serien mit wirklich farbenblindem Casting und eine der am längsten laufenden Primetime Serien in den USA. Echt heftig.

Sie hätte ja einfach so weiter machen können, ne? Immer neue Serien für ABC entwickeln. Hat sie ja auch 'ne Weile. Scandal und How to Get Away with Murder, kennt man ja. Aber irgendwann, ja, irgendwann wollte sie einfach was Neues ausprobieren, neue Wege gehen. Hat 'n Online Magazin und 'ne Podcast Firma gegründet, um andere Kommunikationsformen zu testen. Und dann ist sie zu Netflix gegangen, weil die ihr mehr kreative Freiheit angeboten haben. Und Bridgerton, ihre neueste Produktion, hat Geschichte geschrieben, mit über 500 Millionen Views in den ersten 28 Tagen. Unglaublich, oder?

Aber wie macht sie das alles, fragt man sich?

Sie hat mal bei 'ner Rede am Dartmouth College gesagt: "Die Antwort ist: Ich mach's nicht. Immer wenn ihr seht, dass ich irgendwo erfolgreich bin, bedeutet das fast immer, dass ich in einem anderen Bereich meines Lebens scheitere." Also, sie lässt vielleicht mal 'n Drehbuch überarbeiten, weil sie gerade Halloweenkostüme für ihre Kinder näht. Oder sie verpasst die Gute-Nacht-Geschichte, weil sie noch 'n Drehbuch fertig machen muss. Oder sie ist nicht dabei, als Sandra Oh ihre letzte Szene für Grey's Anatomy dreht, weil sie beim Schulmusical ihrer Tochter ist. "Wenn ich in einer Sache exzellent bin, fällt was anderes hinten runter. Und das ist völlig okay", hat sie mal in 'nem Interview mit Time gesagt.

Sie hat also diesen riesigen Erfolg nicht, weil sie nach unerreichbarer Perfektion strebt, sondern weil sie diesen ewigen Balanceakt des Lebens annimmt, wo man ständig in Bewegung ist, nie wirklich das Gleichgewicht findet, aber immer seine Aufmerksamkeit auf das richtet, was gerade am wichtigsten ist.

Also, jetzt mal Butter bei die Fische, dieses Perfektionismusding, das ist ja echt 'n Thema für viele, ne? Die Angst, Fehler zu machen, total hohe Ansprüche an sich selbst, der Druck von anderen, alles überanalysieren. Und das kommt ja nicht von ungefähr, dieses Streben nach Perfektion. Das hat seine Wurzeln in der Vergangenheit, in der Familie und in unseren Glaubenssätzen über uns selbst.

Vielleicht waren deine Eltern oder Bezugspersonen als Kind total kritisch und hatten mega hohe Erwartungen. Vielleicht gab es nur Lob für Erfolge, aber nie für Mühe oder Fortschritt. Oder vielleicht hast du nach Perfektion gestrebt, um dich in 'nem chaotischen Zuhause irgendwie sicher zu fühlen.

Solche Erfahrungen führen dann dazu, dass wir unser Selbstwertgefühl an unsere Leistungen knüpfen. Wenn Liebe, Akzeptanz und Aufmerksamkeit an Bedingungen geknüpft sind, dann entsteht so ein tief sitzendes Gefühl der Unzulänglichkeit, das einem immer das Gefühl gibt, nie gut genug zu sein. Und dann strebt man nach unerreichbarer Perfektion, was nicht nur die Neugier erstickt, sondern auch zu Enttäuschung führt, wenn man die eigenen unrealistischen Erwartungen nicht erfüllt. Und Selbstkritik wird dann zur Standardreaktion auf vermeintliches Versagen.

Aber ganz ehrlich, Scheitern gehört zum Wachstum dazu, ja? Und Imperfektion annehmen ist notwendig, um ein Leben voller kreativer Abenteuer zu führen. Stephen Hawking hat mal gesagt: "Eine der Grundregeln des Universums ist, dass nichts perfekt ist. Perfektion existiert einfach nicht. Ohne Imperfektion würde es weder dich noch mich geben." Stimmt doch, oder? Also, zum Glück können wir 'ne liebevollere Einstellung zum Leben entwickeln. Eine, die unsere Bemühungen feiert und absichtliche Unvollkommenheit annimmt, anstatt nach unmöglicher Perfektion zu streben.

Dieses Süß und Sauer Ding, also.

Diese Geschichte von Gloria Origgi und Diego Gambetta, die sich in Oxford getroffen haben, fand ich auch total interessant, ne? Die haben sich über ihre Erfahrungen in Italien unterhalten und gemerkt, wie anders es ist, im Ausland zu arbeiten und zu studieren. Und dann haben sie sich Geschichten erzählt, wie sie auf italienischen Konferenzen waren und die Redezeit plötzlich halbiert oder verdoppelt wurde, die Anzahl der Zuhörer falsch war oder die Unterlagen nicht korrigiert waren. Also, totales Chaos, oder?

Und das hat sie dann dazu gebracht, gemeinsam zu forschen, warum wir uns mit Mittelmäßigkeit zufrieden geben. Sie haben sich gefragt: "Wie passt dieses unangenehme Gefühl, dass nichts richtig funktioniert und die Standards immer weiter sinken, mit der allgemeinen Wertschätzung der entspannten italienischen Lebensweise zusammen?"

Italien ist ja bekannt für seine Küche, seine Geschichte und seine atemberaubende Landschaft, aber vor allem für die Dolce Vita, das süße Leben. Das ist so 'n kulturelles Ding, die Fähigkeit, die einfachen Freuden des Lebens zu genießen, von entspannten Spaziergängen bis zu intimen Gesprächen. Das Leben ist darauf ausgerichtet, die Schönheit im Einfachen zu finden, sich Zeit zu nehmen und jeden Moment auszukosten. Aber es gibt auch 'ne saure Seite an der Dolce Vita. Termine, die eher Vorschläge sind, Bürokratie, verspätete Züge und dieses "Ja, das eigentlich Nein bedeutet" – das gehört alles dazu.

Und trotzdem ist Italien auch bekannt für seine Weltklasse Leistungen. Autos, Mode – der italienische Touch bringt 'ne einzigartige Mischung aus technischem Können und künstlerischem Flair. Und das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer bewussten Fokussierung auf das, was den Italienern am wichtigsten ist. Das öffentliche Gesundheitssystem ist zum Beispiel super, aber die Post ist notorisch langsam und unzuverlässig. Die Modeindustrie ist eine der einflussreichsten der Welt, aber die Technologie hat sich langsamer entwickelt. Obwohl es Korkeichen gibt, konzentriert man sich lieber auf Wein statt auf Korkenproduktion.

Lucilio Vanini, ein italienischer Philosoph aus dem 16. Jahrhundert, hat das mal so formuliert: Die größte Perfektion liegt in der Imperfektion. Das klassische Verständnis von Perfektion geht von 'nem Zustand aus, in dem es nichts mehr zu verbessern gibt. Aber Vanini meinte, dass 'ne Welt ohne Entwicklungspotenzial keine wahre Perfektion hätte. Sie wäre tot und statisch. Perfektion entsteht also aus Imperfektion, weil sie Potenzial für Entwicklung hat. So wie ein perfektes Gemälde nicht alle Fragen beantworten will, sondern Raum für die Fantasie des Betrachters lässt. Künstler können sich auf das Malen konzentrieren, während die Interpretation den Betrachtern überlassen wird. Trotz aller Versuche, Vaninis Ideen zu unterdrücken, hat sich diese Philosophie der Imperfektion durch die Jahrhunderte gezogen und die italienische Lebensweise geprägt. Es geht also nicht darum, ein Leben ohne Frustration zu führen, sondern darum zu erkennen, dass man absolute Perfektion loslassen muss, um ein exzellentes Leben zu führen.

Diese italienische Praxis der intentionalen Imperfektion spiegelt sich in diesem Zusammenspiel von Süß und Sauer wider, in der Wertschätzung, dass beides notwendig ist für ein reiches, geschmackvolles Leben. Forschungen zur psychischen Widerstandsfähigkeit zeigen sogar, dass diejenigen, die die Unvollkommenheiten des Lebens mit all ihren Höhen und Tiefen annehmen, ein größeres psychisches Wohlbefinden haben. Indem wir das Leben als 'nen sich ständig verändernden Kreislauf akzeptieren, mit Gutem und Schlechtem, Freude und Trauer, Spaß und Herausforderungen, können wir Stress besser bewältigen und unsere psychische Gesundheit erhalten.

Intentionale Imperfektion bedeutet aber nicht, sich mit weniger zufrieden zu geben oder sich keine Mühe zu geben. So wie die Italiener wissen, dass sie nicht den besten Wein und die besten Korken herstellen können, bedeutet intentionale Imperfektion, dass man bewusst entscheidet, wo man seine Energie investiert. Man kann nicht immer und überall ganz oben sein. Es geht um nachhaltige Exzellenz statt um kurzlebige Perfektion.

Ben Trosky war 'n erfolgreicher Anleihemanager. Sein Fonds war zehn Jahre lang die Nummer eins. Und nach seiner Pensionierung hat er erzählt, dass er bewusst vermieden hat, mit seinem Fonds in irgendeinem einzelnen Jahr die Nummer eins zu werden. Warum? Weil die, die es an die Spitze geschafft haben, das oft durch riskante Taktiken erreicht haben. Sie sind extreme Risiken eingegangen, und selbst wenn sie mal Glück hatten, war der Erfolg oft nur von kurzer Dauer.

Er wusste, dass kurzfristige Ergebnisse täuschen können und dass eine Momentaufnahme der Performance wenig Wert hat. Deshalb hat er nie versucht, in einem Jahr die Nummer eins zu sein, sondern in zehn Jahren in den Top 10 Prozent zu landen. Er hat auf langfristige Exzellenz statt auf Höchstleistungen gesetzt. Das bedeutete kleine, konstante Schritte, 'ne sorgfältige Abwägung von Risiko und Belohnung. Er nennt das "strategische Mittelmäßigkeit". Seine These ist, dass man langfristig exzellent sein kann, indem man nicht in die kurzfristig renditestärksten Anleihen investiert. Er lehnt diese gesellschaftliche Fixierung auf ständige Perfektion ab und argumentiert, dass diese Alles-oder-Nichts-Ansätze oft nicht die erfolgreichsten sind.

So wie manche Investoren alles riskieren für kurzfristigen Erfolg, riskieren wir oft unsere psychische Gesundheit im Streben nach Perfektion. Klar, es ist geil, mal kurz der Beste zu sein, aber zu welchem Preis? Immer 100 Prozent geben zu wollen, ist 'n Rezept für 'n Burnout.

Um langfristig in den Top 10 Prozent zu sein, muss man strategisch vorgehen und überlegen, wo man seine Energie investiert. Statt schnell und wütend ist intentionale Imperfektion langsam und stetig. Sie opfert den Nervenkitzel kurzfristiger Belohnungen für die Gelassenheit nachhaltigen Erfolgs. So wie Trosky seine Investitionen angegangen ist, kannst auch du bewusst wählen, wie du deine Energie investierst. Frag dich: Was ist jetzt gerade am wichtigsten? In welchem Bereich wähle ich strategisch kurzfristige Mittelmäßigkeit, um langfristig exzellent zu sein?

Besser getan als perfekt, ne?

Ich hab mal 'n Tweet von 'ner Mutter gelesen: "Es ist verrückt zu sehen, wie das Baby mit Herausforderungen wie 'Du musst deine Hand aus dem Mund nehmen, wenn du sie für andere Dinge benutzen willst' kämpft, und zu merken, dass viele Erwachsene immer noch mit etwas komplexeren Versionen derselben Probleme zu kämpfen haben." Stimmt doch, oder?

Es mag einfach klingen, aber im Grunde geht es bei intentionaler Imperfektion darum, seine Grenzen zu akzeptieren. Man kann nicht erwarten, dass man in allen Bereichen, in denen man sich Ziele setzt, gleichzeitig exzellent ist. Es ist wie bei der Sesamstraße: "Du musst das Entchen weglegen, wenn du Saxophon spielen willst."

Ich hatte mir mal vorgenommen, mindestens fünf Stunden pro Woche an 'nem Buch zu arbeiten. Oft wurden es mehr, aber ich hab's so geplant, weil es flexibler war als 'n täglicher Plan und ich so alles besser in meinen Zeitplan einbauen konnte.

Ich hab diesen Plan aber mitten in meinem Doktorstudium gemacht, was zu 'nem ehrlichen Gespräch mit meinen Betreuern geführt hat. Die Uni ist 'n hart umkämpftes Umfeld, wo man ständig publizieren, seine Arbeit auf Konferenzen präsentieren und mehrmals pro Woche unterrichten soll. Aber ich hab gesagt: "Ich werde dieses Jahr nicht viel unterrichten. Ich werde keine Studenten betreuen. Nicht alle meine Ergebnisse werden auf Konferenzen präsentiert."

Sich nur auf das Studium zu konzentrieren und die Ergebnisse zu veröffentlichen bedeutete, dass ich viele der zusätzlichen Aufgaben, die von 'nem Top-Doktoranden erwartet werden, nicht erfüllt habe. Aber ich wusste, dass ich nur begrenzt physische, kognitive und emotionale Ressourcen habe, und ich hab mich für intentionale Imperfektion entschieden, anstatt zu den 50 Prozent der Kandidaten zu gehören, die ihre Promotion nie abschließen.

Es gab mal 'ne tolle Gelegenheit, 'nen Artikel für 'ne Sonderausgabe einzureichen. Das Thema passte perfekt zu meiner Forschung, aber wir haben erst zwei Wochen vor dem Einsendeschluss davon erfahren. Ich hätte mich durchkämpfen und Tag und Nacht schreiben können, während ich meine Buchtermine einhalte, aber ich hab's nicht getan. Ich hab meinen Betreuern gesagt, dass ich nicht genug Kapazität habe. Der Artikel wurde dann später in 'ner anderen Zeitschrift veröffentlicht. Sich auf langfristige Exzellenz zu konzentrieren, anstatt überall perfekt sein zu wollen, hat mir geholfen, meine psychische Gesundheit zu schützen und trotzdem tolle Arbeit abzuliefern.

Viele andere Leute haben auch Erfolg damit gehabt, intentionale Imperfektion anzunehmen. Piotr Synowiec wollte schon lange programmieren lernen und seine eigene App entwickeln. Aber er wusste, dass es viel Aufwand kosten würde, sein bestehendes Branding Studio zu führen und gleichzeitig programmieren zu lernen. Also hat er bewusst entschieden, wo er seine Energie investiert.

Er hat sich hauptsächlich auf seine Arbeit im Branding Studio konzentriert. Er war gerade mitten in 'nem anspruchsvollen Projekt mit 'ner großen Kosmetikmarke. Sein Studio sollte über 40 Produkte umgestalten und neue Flaschen entwerfen. Das war 'ne Aufgabe, die viel Einsatz und nahezu Perfektion erforderte.

Aber anstatt seine Programmierpläne ganz aufzugeben, hat Synowiec sich für intentionale Imperfektion entschieden. Er hat sich nicht unter Druck gesetzt, so schnell voranzukommen, wie er es vielleicht gewollt hätte. Er hat sich vorgenommen, mindestens einmal pro Woche zu programmieren. Er hat einfach mit Online-Kursen angefangen. Manchmal hat er abends nur zehn Minuten gelernt, und manchmal hat er in der ganzen Woche nur eine Stunde gefunden. Dadurch hat es zwei Jahre gedauert, bis er programmieren konnte, und weitere drei Jahre, bis er seine erste App entwickelt hatte.

Heute ist Synowiec stolz darauf, dass er dieses Projekt geduldig abgeschlossen hat, und sieht den Wert des Wissens, das er gewonnen hat. Er hat es geschafft, die Standards im Branding Studio aufrechtzuerhalten und gleichzeitig langsam aber sicher seine App zu entwickeln. Er wird vielleicht nicht in den Tech-Medien gefeiert wie andere Gründer, die sich "kaputtarbeiten", um alle ihre Ziele zu erreichen, aber er hat das alles geschafft, ohne seine psychische Gesundheit zu opfern. Er hat verstanden, dass man nicht immer und überall der Beste sein muss. Exzellenz ist 'n Marathon, kein Sprint.

Indem du dich auf das konzentrierst, was im Moment wirklich wichtig ist, und absolute Perfektion loslässt, kannst auch du nachhaltigen Erfolg erzielen. Um die Prinzipien der intentionalen Imperfektion in die Praxis umzusetzen, musst du einfach diese drei Ambitionsregler anpassen:

Erstens: Perfektionistische Muster erkennen. Bevor du Imperfektion annehmen kannst, musst du dir bewusst werden, wann und wie du unrealistisch nach Perfektion strebst. Wenn du dich überfordert fühlst, schreib deine aktuellen Verpflichtungen auf und beschreib, wie Erfolg für jede einzelne aussehen würde.

Zweitens: Unrealistische Ziele hinterfragen. Wenn du dir die Liste deiner ehrgeizigen Ziele anschaust, wirst du wahrscheinlich schon merken, dass du sie unmöglich alle gleichzeitig erreichen kannst. Aber du kannst noch tiefer graben, wenn du mehr Beweise brauchst. Wie viel Aufwand würde es erfordern, jedes dieser Projekte nach deinen Standards abzuschließen? Hast du wirklich genug Stunden am Tag, um alles auf dieser Liste zu erledigen? Oder hast du dich schon unterbewusst entschieden, auf andere Aktivitäten wie soziale Kontakte oder Sport zu verzichten? Stell dir vor, du hilfst 'nem Freund und sei brutal ehrlich zu dir selbst.

Drittens: Fortschritt vor Perfektion wählen. Hier kommt der intentionale Teil ins Spiel. Entscheide, in welchen Bereichen deines Lebens und deiner Arbeit du Abstriche machst, um in anderen Bereichen Exzellenz zu erreichen. Das muss nicht für immer sein. Vielleicht entscheidest du dich, dich in der nächsten Woche auf einen bestimmten Aspekt deines Lebens zu konzentrieren, oder vielleicht nur für heute oder Abend.

Zu akzeptieren, dass nicht alles perfekt sein muss, führt zu 'nem entspannteren und erfüllteren Leben. Unerreichbare Standards werden durch 'nen stärkeren Fokus auf das ersetzt, was zählt. Frustration verwandelt sich in ruhige Erkundung. Rückschläge werden zu kreativen Einschränkungen.

Denk mal an die japanische Kunst des Kintsugi. Wenn Keramik zerbricht, wird sie normalerweise so repariert, dass der Schaden nicht mehr zu sehen ist, oder sie wird gleich weggeworfen. Kintsugi hingegen nimmt diese Unvollkommenheiten an, indem die Risse mit Gold oder Silber lackiert werden. Das repariert die Keramik nicht nur, sondern betont die Brüche auch noch. Das Ergebnis ist 'n Kunstwerk, das die Schönheit feiert, die aus Unvollkommenheit entsteht.

Es gab mal 'ne Ausstellung im Getty Museum mit dem Titel "Zeichnung: Die Kunst der Veränderung", die Kunstwerke zeigte, wie Künstler neue Ideen aus Imperfektion entstehen lassen. Ohne Radiergummis mussten Künstler mit den entstehenden Formen und unerwarteten Ergebnissen arbeiten. "Ein Fehler in 'nem Kunstwerk erzeugt das Gefühl, dass etwas möglich ist; es ist ein offenes Fenster zu etwas, das wir nicht kontrollieren", wie Cedric van Eenoo es so schön gesagt hat. "Dieser Raum, in dem das Unbekannte erreichbar wird, ist wertvoll: Wir sollen überrascht und erstaunt sein von der Poesie des Unerwarteten."

Tatsächlich wird intentionale Imperfektion oft zum Treibstoff für Kreativität. Wenn wir akzeptieren, dass wir nie alles perfekt machen können, fangen wir vielleicht an, über innovative Wege nachzudenken, wie wir mit unseren Einschränkungen arbeiten können. Wenn sich deine Denkweise ändert, siehst du vielleicht Fortschritte und Chancen, die aus Fehlern entstehen, und entdeckst, dass 'n weniger als perfekter Ansatz eigentlich kreativer ist und dass Einschränkungen aufregende neue Möglichkeiten eröffnen können.

Anstatt deine Nerven in 'nem irren Wettlauf um Perfektion zu riskieren, kannst du dich entspannt auf den Weg zur Exzellenz machen – egal wie unvollkommen der Weg im Moment aussieht.

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