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Okay, also... Kapitel 47, sozusagen. Oder, äh, wir nennen es mal "Soziales Kapital," ja? Also, im Grunde geht's darum... Wer sitzt denn eigentlich in der ersten Reihe bei deiner Beerdigung? Krass, oder? Aber irgendwie... trifft's den Nagel auf den Kopf.
Es gibt, glaube ich, drei Säulen des sozialen Kapitals. Also, erstmal Tiefe. Tiefe Beziehungen, mein ich. So ein kleiner Kreis von Leuten, mit denen man wirklich, wirklich... tief verbunden ist. Wo's echt um was geht, nicht nur so oberflächlich, weißt du?
Dann... die zweite Säule wäre Breite. Also, ein größeres Netzwerk an Leuten, die einen unterstützen, bei denen man sich zugehörig fühlt. Nicht nur einzelne Beziehungen, sondern auch sowas wie eine Gemeinschaft, eine religiöse Gruppe, 'ne spirituelle Sache, oder irgend so'n kulturelles Ding. Irgendwas, was größer ist als man selbst, irgendwie.
Und dann... verdienter Status. Das ist auch wichtig, finde ich. Der Respekt, die Bewunderung und das Vertrauen, das man sich von anderen Leuten erarbeitet hat. Nicht, weil man 'nen fetten Karren fährt oder so'n Kram, sondern... weil man was geleistet hat, weil man 'n guter Mensch ist, verstehst du?
Also, um das mal so ein bisschen messbar zu machen... gibt's da so 'n kleinen Test, so 'ne Art "Social Wealth Score." Da beantwortet man einfach ein paar Fragen mit null bis vier, null für "stimme überhaupt nicht zu" und vier für "stimme voll und ganz zu," ne?
Die Fragen wären... Hab' ich 'n Kern an tiefen, liebevollen und unterstützenden Beziehungen? Bin ich der Partner, das Elternteil, das Familienmitglied und der Freund, der ich selber gerne hätte? Hab' ich 'n Netzwerk an lockeren Beziehungen, von denen ich lernen und auf die ich aufbauen kann? Hab' ich das Gefühl, mit 'ner Gemeinschaft verbunden zu sein, oder mit was Größerem? Und versuche ich nicht, Status durch materielle Dinge zu erlangen?
Wenn man das beantwortet hat, hat man so 'ne Art Basiswert, zwischen null und zwanzig.
So, und dann geht's darum, Ziele zu setzen. Also, was will man in einem Jahr erreichen? Welche Zwischenziele muss man dafür erreichen? Und was will man auf keinen Fall, auf gar keinen Fall erreichen? Was sind die "Anti-Ziele"?
Und dann... welche "High-Leverage Systeme" kann man nutzen, um dahin zu kommen? Also, welche Methoden funktionieren besonders gut, um wirklich Fortschritte zu machen?
Und dann... so 'ne Art "Ein-Wochen-Schnellstart." Da geht's darum, so 'ne Beziehungs-Map zu erstellen. Also, sich mal bewusst zu machen, welche Beziehungen man eigentlich hat und wo es Möglichkeiten gibt, die zu vertiefen oder zu erweitern.
Dafür listet man erstmal alle wichtigen Beziehungen auf, die so im Leben eine Rolle spielen. Und dann bewertet man die: Ist die Beziehung unterstützend, ambivalent oder abwertend? Und wie oft hat man Kontakt? Und dann malt man sich so 'n Diagramm, mit "Beziehungs-Gesundheit" auf der einen Achse und "Beziehungs-Frequenz" auf der anderen Achse.
Und dann kann man gucken... Welche Beziehungen sind im "grünen Bereich," also gesund und häufig? Und welche sind im "Opportunity-Bereich," also gesund, aber nicht so häufig? Und wie kann man die Beziehungen im grünen Bereich priorisieren und mehr Zeit mit den Beziehungen im Opportunity-Bereich verbringen? Das ist so der Plan, grob gesagt. Klingt doch ganz gut, oder?