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Calculating...

Okay, also, ähm, hallo erstmal! Ich wollte mal so ein bisschen über, ja, Selbstverbesserung reden, ne? Ich finde, dieses Konzept, sich so konkrete Ziele zu setzen, ist irgendwie...naja, ich find's nicht so das Wahre, ehrlich gesagt. Da gibt's doch dieses Zitat von Scott Adams, irgendwie so "Bau dir Systeme, setz dir keine Ziele." Ja, genau! Und ich denke, da ist was dran. Man sollte eher gucken, was einem hilft, zu wachsen, und dann so eine Umgebung schaffen, in der man sich wohlfühlt. So erhöht man, finde ich, die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu sein, oder?

Klar, die Umgebung prägt unser Gehirn, aber ein kluges Gehirn kann sich halt auch aussuchen, wie die Umgebung in Zukunft aussehen soll. Also, man kann das Ganze auch umdrehen, versteht ihr?

Ich, für meinen Teil, will jetzt auch nicht der erfolgreichste Mensch der Welt werden, oder so. Nee, nee, ich will einfach nur mein Bestes geben, um der erfolgreichste Mensch zu sein, der *ich* halt sein kann. Also, ich will ein Leben, in dem ich, wenn ich 1000 Leben hätte, 999 davon erfolgreich gelebt hätte. Muss ja nicht immer gleich Multimillionär sein, aber jedes Leben sollte, sagen wir mal, okay sein, ne? Ich kann ja nicht alles kontrollieren, ist ja klar, aber ich hab mir halt so ein System aufgebaut, dass die schlechten Situationen echt selten sind.

Wisst ihr, ich komme ja aus ärmlichen Verhältnissen aus Indien. Wenn ich das geschafft habe, dann kann das im Prinzip jeder schaffen! Klar, ich bin gesund, habe einen normalen Intellekt und bin gebildet. Es gibt schon so ein paar Voraussetzungen, die man braucht. Aber wenn du das hier gerade liest oder hörst, dann bringst du wahrscheinlich schon das Wichtigste mit: einen funktionierenden Körper und ein funktionierendes Gehirn, ne?

Und überhaupt, wenn es irgendwas gibt, was du später mal machen willst, dann mach es jetzt! Dieses "später" gibt's nämlich nicht, mal ehrlich.

Wie ich so lerne? Also, neue Sachen, neue Themen...?

Meistens lerne ich eigentlich nur so die Grundlagen. Auch wenn's um Physik oder andere Wissenschaften geht. Ich lese zwar auch mal kompliziertere Sachen, aber eher so zum Spaß, ne? Ich rechne lieber mit einfachen Zahlen, als mich mit komplizierter Mathematik rumzuschlagen. Ich werde jetzt kein super Physiker mehr, ist klar. Vielleicht im nächsten Leben, oder meine Kinder können das, aber für mich ist es dafür zu spät. Ich mache halt nur noch, was mir Spaß macht.

Für mich ist Wissenschaft die Suche nach der Wahrheit. Es ist auch die einzige echte Disziplin, weil wissenschaftliche Vorhersagen falsifizierbar sind. Und Wissenschaft hat halt die Macht, die Welt zu verändern. Angewandte Wissenschaft ist ja Technologie, und die Technologie unterscheidet uns von Tieren. Dank ihr haben wir Handys, Häuser, Autos, Heizung und Strom.

Kurz gesagt, Wissenschaft ist für mich die Suche nach der Wahrheit, und Mathematik ist die Sprache der Wissenschaft und der Natur.

Ich bin nicht religiös, aber ich bin spirituell. Für mich ist es das Ehrfürchtigste, was ich tun kann, die Gesetze des Universums zu erforschen. Religiöse Menschen pilgern nach Mekka oder Medina, um Propheten zu ehren, und wenn ich Wissenschaft lerne, bekomme ich so ein ähnliches Gefühl von Ehrfurcht und dem Wissen, wie klein ich eigentlich bin. Das ist einfach unbeschreiblich, finde ich. Und das, obwohl ich ja nur die Grundlagen lerne, ne? Das ist das Schöne an wissenschaftlichem Wissen!

Und was haltet ihr so davon? Dieses Ding, dass, wenn man das Gleiche liest wie andere, auch das Gleiche denkt wie andere?

Ich glaube, heutzutage lesen die meisten Leute irgendwas nur, um gesellschaftliche Anerkennung zu bekommen, ne?

Es gibt Leute, die lesen hunderte von Büchern über Evolution, aber haben nie Darwins Originalwerk gelesen. Es gibt unzählige Volkswirte, die tonnenweise Fachartikel lesen, aber nie Adam Smiths Werke gelesen haben.

Irgendwie geht's halt darum, dazuzugehören. Man will sich anpassen, so wie die anderen Affen, ne? Aber um was vom Leben zu haben, muss man sich eben von der Masse abheben.

Gesellschaftliche Anerkennung gibt's halt nur innerhalb einer Gruppe. Wenn du die willst, musst du das lesen, was alle lesen. Aber um aus der Masse herauszustechen, brauchst du ein bisschen Querdenken und Rebellion. Du musst halt sagen: "Nee, ich mach mein eigenes Ding. Egal was die anderen sagen, ich lerne, was mir gefällt."

Denkt ihr, diese Tendenz, vom Mainstream abzuweichen, ist so ein bisschen Verlustangst-getrieben? Weil man ja nicht weiß, ob es bergauf oder bergab geht, wenn man vom Weg abkommt?

Genau das ist es! Ich glaube, deshalb sind die klügsten und erfolgreichsten Leute, die ich kenne, anfangs oft Versager gewesen. Wenn du dich als Versager fühlst, von der Gesellschaft abgelehnt, wenn du keinen Platz in der normalen Welt findest, dann kannst du dich halt auf dein eigenes Ding konzentrieren, ohne dich darum zu kümmern, ob du erfolgreich bist oder nicht. Und so findest du eher einen Weg zum Erfolg. "Ich werde eh nie beliebt sein, ich werde eh nie akzeptiert. Ich bin ja eh schon ein Versager. Dann kann ich ja auch einfach das machen, worauf ich Bock habe." Das ist, finde ich, eine super Einstellung, um anzufangen.

Und um sich selbst zu verbessern, ohne sich zu zwingen, muss man sein Selbstbild verändern, ne?

Jeder hat doch irgendwas, was er mit Begeisterung macht. Ist halt bei jedem anders. Selbst die, die angeblich "keine Motivation" haben, sind beim Zocken plötzlich total motiviert. Also, Motivation ist relativ. Man muss halt nur das finden, was einen interessiert.

Blut, Schweiß und Tränen, harte Arbeit, sich den Problemen stellen – das ist alles Teil des Weges zum Erfolg, über Nacht sozusagen, haha.

Und wenn ich meinen Kindern ein paar Lebensweisheiten mitgeben sollte, was wäre das?

Erstens: Lesen, und zwar viel! Und nicht nur das, was gerade angesagt ist, oder was ich empfehle. Lies einfach, weil du Spaß dran hast, entwickle eine Leidenschaft fürs Lesen. Egal, ob du Liebesromane, Krimis oder Comics liest – es gibt keine "schlechten" Bücher. Jedes Buch bringt dich weiter. Irgendwann findest du schon das, was du lesen *solltest* und *willst*.

Zweitens: Lerne Mathematik und Überzeugungskraft. Die beiden Skills helfen dir im echten Leben weiter. Damit kannst du was erreichen, damit kommst du durch.

Überzeugungskraft ist wichtig, weil du viel bewegen kannst, wenn du deine Mitmenschen beeinflussen kannst. Überzeugung ist eine Fähigkeit, die man lernen kann, und gar nicht so schwer, finde ich.

Und Mathematik hilft dir, komplexe Probleme zu lösen. Wenn du Geld verdienen willst, wenn du Wissenschaft betreiben willst, wenn du Spieltheorie, Politik, Wirtschaft, Investitionen oder Computer verstehen willst, dann brauchst du Mathematik, weil das alles darauf basiert. Mathematik ist die Sprache der Natur.

Und weil Mathematik die Sprache der Natur ist, können wir sie nutzen, um die Natur zu verstehen. Wir verstehen zwar noch nicht so viel, aber als normale Leute brauchen wir ja auch nicht so viel Mathematik. Die Grundlagen reichen: Statistik, Rechnen. Statistik und Wahrscheinlichkeit solltest du drauf haben, ganz klar! Ja, das war's erst mal so von mir. Bis zum nächsten Mal!

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