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Calculating...

Also, the best doctors and technicians showcase the softer side of problem-solving, so too must subsequent generations of professionals.

Ja, hallo erstmal. Also, Kapitel elf… nennen wir es mal "Teufelskreise". Klingt doch schon mal dramatisch, oder? Es geht um so Sachen wie Zirkularität und, ja, fast schon "Untote" in der Wissenschaft.

Also, die einzige echte Bestätigung für den Wert von irgendwas ist ja eigentlich sein Überleben, ne? Also, irgendwas kann ja nur in einer natürlichen Umgebung bleiben, wenn es irgendwie funktioniert, wenn seine Strukturen und sein Verhalten eben die Probleme widerspiegeln, die diese Umgebung so stellt. Ist ja eigentlich logisch, oder?

Aber jetzt kommt's: Ein Großteil der Wissenschaft und des Ingenieurwesens ist irgendwie zirkulär geworden. Das heißt, Fortschritt wird oft in Kategorien definiert, die dem Feld selbst helfen, und nicht, was ein echtes Problem löst. Denkt mal drüber nach, in der Genetik wurde eigentlich fast kein Fortschritt erzielt, wenn es darum geht, Krankheiten zu heilen oder auch nur zuverlässig zu behandeln. Und trotzdem hören wir ständig von Fortschritten in der Genetik. Aber diese Art von Fortschritt ist eben zirkulär, weil die Fortschritte eher das aktuelle Paradigma effizienter machen. Denk an Fortschritte bei genetischen Trenntechniken oder Bildgebungstechnologien. Klingt ja erstmal vielversprechend, weil diese Fortschritte zu einem tieferen Verständnis von genetischem Material und zellulären Prozessen beitragen. Aber hey, das ist auch nur eine reduktionistische Sichtweise. Nur tiefer in isolierte Strukturen zu schauen und das als Fortschritt zu bezeichnen, das versteckt ja die Annahme, dass Reverse Engineering der Natur uns was über die zugrunde liegenden Mechanismen von Krankheiten erzählen kann.

Aber die bessere Fähigkeit, Dinge auf kleiner Ebene zu isolieren und anzusehen, führt nicht zu den Ergebnissen, die wir im echten Leben so erleben. Das liegt an allem, was wir schon besprochen haben. Wir müssen jetzt auch nicht nur auf der Genetik rumhacken. Der überwiegende Teil der Wissenschaft, der heutzutage betrieben wird, basiert auf derselben falschen Prämisse. Der Fokus auf reduktionistischen Fortschritt hält einen guten Teil der Wissenschaft am Leben, der es eigentlich gar nicht sollte. Institutionen kommen damit durch, viele Dinge als "Fortschritte" zu bezeichnen, obwohl sie eigentlich nur schlechte Narrative darüber verstärken, wie Fortschritt und Komplexität funktionieren. Echt jetzt!

Das bringt uns wieder zurück zum Thema Meta als ultimativer Ansatz, um irgendwas zu validieren, was wir bauen. Wir können irgendwas nicht innerhalb des Systems validieren, sondern nur von außen. Das ist der einzige Weg, um die Suche nach Wissen vor veralteten Paradigmen zu schützen, die ihren Lauf hinter sich haben. Man muss von außen nach innen schauen, um zu erkennen, ob ein Ansatz es wert ist, fortgesetzt zu werden. Das aktuelle Paradigma zu nutzen, um zu validieren, was wir tun, bringt uns niemals aus der Falle der Zirkularität.

Lasst uns mal zum sogenannten Intelligenzquotienten (IQ) zurückkommen und zu den Forschungsbemühungen, die sich auf seine Verwendung konzentrieren. Wenn du mit einem Befürworter des IQ debattierst und argumentierst, dass er keiner wissenschaftlichen Vorstellung von Intelligenz standhält, dann verweisen die auf statistische Studien, die verschiedene Korrelationen zeigen. Diese Korrelationen versuchen, den IQ mit Dingen wie akademischen Leistungen und beruflichem Erfolg in Verbindung zu bringen. Diese Korrelationen verwenden IQ-Befürworter als Prämissen in ihren Argumenten. Aus dieser Sichtweise wird ein IQ-Befürworter nur dann zugeben, dass der IQ selbst vielleicht eine fehlerhafte Vorstellung ist, wenn man zeigen kann, dass die statistischen Methoden irgendwie fehlerhaft sind, zum Beispiel wenn die Korrelationen nicht statistisch signifikant sind.

Aber diese Art von Validierung ist nicht mal falsch, weil das Paradigma selbst fehlerhaft ist, und nicht der statistische Ansatz. Genauso wie jemand, der an eine Verschwörungstheorie glaubt, immer ein logisch gültiges Argument vorbringen kann, so kann das auch jeder in den Wissenschaften, solange er innerhalb des Systems bleibt. Im Fall von IQ-Studien erscheinen die Korrelationen durch Design, denn was ein hoher IQ wirklich aussagt, ist, dass jemand, der gut darin ist, Tests zu machen, gut darin ist, Tests zu machen. Wenn die Gesellschaft Testleistungen verwendet, um den Zugang zu Möglichkeiten zu filtern, dann kann man sich sicher sein, dass der IQ mit akademischen Leistungen und beruflichem Erfolg korreliert.

Deshalb muss die Validierung außerhalb des Systems erfolgen, denn das ist der einzige Weg, um Zirkularität zu vermeiden. Wenn wir aus dem System der IQ-Debatte aussteigen, dann erkennen wir, dass das Problem nicht die Statistik ist, die in sich selbst perfekt funktioniert, sondern die Anwendung dieser Statistik auf das komplexe Regime. Das ähnelt der Diskussion darüber, wie Zirkularität innerhalb formaler Systeme, zum Beispiel Paradoxien, nur durch Meta-Denken gelöst werden kann.

Es ist die Zirkularität, die dadurch erreicht wird, dass man niemals aus dem System aussteigt, die es vielen Dingen ermöglicht, so auszusehen, als ob sie überleben, obwohl sie es eigentlich nicht tun. Sie sind wie Untote, am Leben erhalten durch falsche versteckte Prämissen in einem ansonsten gültigen Argument. Krass, oder?

Jetzt mal zu was anderem, nämlich "Magie als Strohmann des Wissenschaftlers". Komplexität ist ja nicht die Antwort, die heutige Wissenschaftler und Ingenieure hören wollen. Komplexität ist undurchsichtig und voller Unsicherheit. Komplexität befriedigt nicht das Bedürfnis des Reduktionisten nach innerem Wissen und Kontrolle, denn Komplexität ist die Antithese zu solcher Einfachheit. Wissenschaftlern wurde ja eingetrichtert, dass Wissen über unsere Welt daraus resultiert, dass man Schichten abträgt und tiefer gräbt, dass wir, um herauszufinden, wie Dinge funktionieren, die Teile im Inneren aufdecken müssen.

Deshalb wird jede Erklärung, die auf Komplexität beruht, von heutigen Wissenschaftlern oft als eine Art Nicht-Antwort abgetan. Das heutige Paradigma funktioniert unter der Prämisse, dass die Natur zu kennen bedeutet, ein kausales Bild von ihren Inputs zu Outputs zu zeichnen. Alle Wissenschaften, von den härtesten bis zu den weichsten, wollen präzise definierte Dinge und ordentliche kausale Geschichten. Sie haben alle ein gewisses Maß an Physik-Neid. Alles andere wird als unseriös und unwissenschaftlich abgetan.

Unter einer solchen Prämisse zu arbeiten, führt dazu, dass man Komplexität auf nicht mehr als einen Appell an die Magie reduziert. Denn wenn etwas nicht kausal erklärt werden kann, was ist dann die Erklärung wert? Aber erinnert euch daran, dass das Problem bei reduktionistischen Erklärungen ist, dass wir sie immer machen können. Wir können immer isolierte Teile eines Systems in eine Erklärung einbeziehen, weil das aktuelle Paradigma davon ausgeht, dass Teile mit dem Ganzen verbunden sind. Die Rolle einer reduktionistischen Entdeckung kann real sein und trotzdem von Dingen abgekoppelt sein, die für das, was wir erleben, von Bedeutung sind.

Das macht die Unwilligkeit des aktuellen Paradigmas, Komplexität zu akzeptieren, zu einer Art Strohmann-Argument, das vermeidet, den Mangel an sichtbarer innerer Kausalität in fast allen Naturphänomenen zu akzeptieren. Anstatt die tatsächlichen Argumente zu widerlegen, die auf bekannten Eigenschaften von Komplexität basieren, versuchen viele Wissenschaftler heutzutage, etwas anderes zu widerlegen, etwas übermäßig Abstraktes oder Magisches.

Aber die grundlegende Trennung zwischen Teilen und beobachtbaren Eigenschaften zerstört die antiquierten Vorstellungen von Wissenschaft und Wahrheit, auf denen der Reduktionismus beruht. Ein Mangel an kausaler Geschichte ist in der Tat wissenschaftlicher als irgendein Märchen darüber, wie Teile aneinanderstoßen, um das zu erzeugen, was wir sehen. Die Natur funktioniert, indem sie Konfigurationen von Materie manifestiert, die Antworten auf vielfältige Weise berechnen, nicht durch simple Pfade und Ursachen.

Komplexität als Nicht-Antwort abzutun, ist eine völlig verzerrte Version der intellektuell ehrlicheren und rigoroseren Argumente, die unter Verwendung der Eigenschaften von Komplexität vorgebracht werden. Das bedeutet, dass die Kritik an der heutigen Wissenschaft keine transzendente Autorität erfordert. Nichts Großartigeres als die Verfolgung der Wissenschaft selbst. Die Abhängigkeit vom Reduktionismus und die daraus resultierende Ablehnung von Komplexität dienen nur als Deckmantel für eklatante Misserfolge. Ein Großteil der heutigen Wissenschaft wird durch Prestige, Auszeichnungen und veraltete Vorstellungen von Strenge am Leben erhalten, und nicht durch eine ehrliche Darstellung der Funktionsweise der Natur.

Die Wissenschaft selbst, wenn sie als Prozess validiert wird, zeigt uns bereits den fatalen Fehler, der durch die sogenannte Aufklärung eingeführt wurde. Extraktion, Isolation und Verfeinerung führen uns von dem weg, was beobachtet wird, und nicht darauf zu. Die Gesellschaft geht von einem natürlichen Fluss von entdeckten Teilen zur menschlichen Erfahrung aus, aber es gibt keine solche Verbindung. Das führt dazu, dass der Laie etwas völlig Unwissenschaftliches glaubt, das von einem eigennützigen wissenschaftlichen Unternehmen verbreitet wird, das weit weniger Fortschritte gemacht hat, als seine Annalen vermuten lassen würden.

Es ist nicht die Magie, die die komplexe Welt unerklärlich macht, sondern die ausgeprägten Eigenschaften, die auf der Ebene von allem entstehen, was physische Konsequenzen hat. Kein noch so tiefes Graben kann eine Kausalität aufdecken, die nicht vorhanden ist. Es gibt keinen Pfad von Teilen zu Eigenschaften. Es gibt keine Atome des Verhaltens. Es wurde noch nie eine Verbindung zwischen den Eingeweiden physischer Systeme und den Oberflächen und Essenzen von allem hergestellt, was ist.

Die Wissenschaft selbst markiert das aktuelle Paradigma bereits als tot. Nicht die Magie. Die Wissenschaft. Es ist nichts Intellektuelles daran, die Kritik an der Wissenschaft als bedeutungslose Abstraktion abzutun. Das ist eine Krücke, eine Verzerrung, eine erbärmliche Falschdarstellung der Wissenschaft selbst. Diejenigen, die sich mit konstruierten Kategorien und präzisen Symbolen eindecken, um unsere komplexe Welt zu "erklären", sind die wahren Kaffeesatzleser. Die Interpretation unserer Welt durch die losgelöste Mechanik der reduktionistischen Analyse ist die wahre Mystik.

Und last but not least, das (Fehl-)Erziehungssystem. Die Schwierigkeit, die Fluchtgeschwindigkeit von unserem aktuellen reduktionistischen Paradigma zu erreichen, ist vor allem unserem Bildungssystem geschuldet. Die gesamte Prämisse der Bildung, das, was ich die akademische Erzählung nenne, basiert auf der Idee, dass eine starke Verbindung zwischen einer Bildungsgrundlage und realen Innovationen besteht. Das ist nichts anderes als zu sagen, dass man einen Plan braucht, um Dinge zu bauen. Nur wenn die isolierten Themen, die in Lehrbüchern enthalten sind, in Designs eingeordnet werden können, ist eine Bildungsgrundlage sinnvoll.

Betritt man das Zeitalter der Komplexität, dann verliert die akademische Erzählung an Schwung. Es gibt eine zunehmend gravierende Trennung zwischen dem, was in der Schule gelehrt wird, und der Art von Wissen und Fähigkeiten, die benötigt werden, um die heutigen Herausforderungen zu lösen. Das ist nicht nur ein Problem des Unrealismus, sondern die Tatsache, dass die akademische Erzählung der Richtung der Komplexität diametral entgegengesetzt ist. Ich habe argumentiert, dass Komplexität in eine Richtung wirkt. Die Strukturen und Verhaltensweisen, die es komplexen Dingen ermöglichen, Probleme zu lösen, entstehen im Nachhinein. So wie dies den Begriff des Designs unter Komplexität vollständig ausschließt, so entwertet es auch die akademische Erzählung.

Entscheidungen darüber, wie man Dinge bauen soll, können nicht mehr auf dem losgelösten inneren Wissen basieren, das hinter Elfenbeintürmen gelehrt wird. Die anstehende Aufgabe besteht nicht darin, vorhandenes Wissen in höherwertige Konstrukte einzuordnen, sondern darin, dass höherwertige Konstrukte von selbst entstehen. Um wie die Natur zu bauen, muss die nächste Generation mehr naive Versuch-und-Irrtum-Methoden anwenden als die isolierten Fakten, die in Lehrbüchern enthalten sind.

Die beste Bildung, die man überhaupt erreichen kann, ist der Bau von realen Dingen. Wenn wir etwas erschaffen, lernen wir auf eine weitaus bessere Weise als alles, was Lehrbücher und Lehrer vermitteln könnten. Das liegt daran, dass man tiefe intuitive Verbindungen zur Natur herstellt, wenn man etwas baut, das funktioniert. Indem wir so arbeiten, wie die Natur arbeitet, durch Versuch-und-Irrtum und heuristisches Denken, verstehen wir die universellen Eigenschaften, an die sich die Natur hält. Es ist keine Fähigkeit memorierter Fakten und Zahlen, sondern eine Fähigkeit tiefer Intuition und realer Anwendung. Das wird es bedeuten, im Zeitalter der Komplexität wirklich rigoros und kompetent zu sein. Genauso wie die besten Ärzte und Techniker die weichere Seite der Problemlösung zeigen, so müssen es auch die nachfolgenden Generationen von Fachleuten tun.

Obwohl das Bildungssystem dem zuwiderläuft, wie das reale Leben abläuft, wird uns das Gegenteil erzählt. Wir werden dazu erzogen, zu glauben, dass Wissen über kleinere Teile auf Wissen darüber übertragbar ist, wie größere Dinge funktionieren. Während der industriellen Revolution war das natürlich richtig. Die Maschinen, die wir herstellten, hatten nur wenige Komponenten im Vergleich zu dem, was wir heute bauen, und diese Komponenten stießen auf deterministische Weise aneinander. Etwas über die Teile zu lernen, die in die Systeme gingen, die wir bauten, war eine lohnende Version von Wissen. Aber da wir die Schwelle überschreiten, um wirklich schwierige Probleme zu lösen, die es erfordern, dass wir wirklich komplexe Dinge bauen, ist die Wissenschaft, so wie sie derzeit ist, ungültig.

Ich habe argumentiert, dass die soziale Filterung durch die heutigen Institutionen zutiefst problematisch ist. Diejenigen mit hohen Noten erhalten die größten Chancen, im Leben erfolgreich zu sein. Die Türhüter zu Möglichkeiten sind auf der Idee zentriert, dass das Bestehen von Prüfungen Intelligenz und damit das Gesamtpotenzial signalisiert. Aber Prüfungen können immer nur eine extrem enge Definition von Klugheit und Versprechen sein. Angesichts der Gruppenselektion und der multiplen Realisierbarkeit der Lösungen der Natur sollten wir erwarten, dass die Vielfalt der Fähigkeiten und Erfahrungen, die in einer Studentenschaft vorhanden sind, gleichermaßen effektiv ist. Es ist die Gruppe, die das Problem löst, nicht das Individuum. Die heutige Wissenschaft vergiftet das Potenzial der Gesellschaft, Probleme zu lösen, weil sie einen reduktionistischen und unwissenschaftlichen Ansatz zur Definition des menschlichen Potenzials verfolgt.

Die Realität ist, dass Menschen die gleichen Ergebnisse auf völlig unterschiedliche Weise erzielen können. Das ist keine motivierende Bemerkung, sondern mechanistisch, wie die Natur funktioniert, Punkt. Das heutige Bildungssystem ist eine Folge veralteter Wissenschaft und eines kaputten Paradigmas. Während seine zugrunde liegende Prämisse sinnvoll war, als wir einfache Dinge bauten, läuft sie jetzt direkt gegen die Art und Weise, wie die Gesellschaft in Zukunft bauen muss. Und ja, das war's erstmal. Bis zum nächsten Mal, Leute.

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