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Calculating...

Okay, also, wo fange ich da am besten an? Also, dieses Kapitel… es geht, äh, ja, im Grunde darum, Kapital in verschiedenen Formen zu betrachten. Ist schon interessant, wie der Begriff so inflationär gebraucht wird, nicht wahr?

Also, es fängt an mit so Zitaten, von wegen Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital und so. Kennen wir ja alle. Aber dann geht’s tiefer rein, in dieses ganze Konzept, was eigentlich Kapital alles sein kann. Also, nicht nur Geld und Maschinen, sondern auch immaterielle Dinge.

Und da kommt dann der Punkt, wo es um immaterielle Vermögenswerte geht. Firmen wie Apple oder Amazon, die haben ja einen gigantischen Börsenwert, der weit über dem liegt, was sie an greifbaren Dingen besitzen. Und dann heißt es, ja, das liegt an den immateriellen Werten, wie Forschung und Entwicklung oder Markenwert. Aber, ganz ehrlich, was genau ist das denn?

Forschung und Entwicklung, klar, klingt nach Laboren und so. Aber oft ist es ja eher so ein ständiges Optimieren, ein bisschen hier und da verbessern. Apple und Amazon, die sind technisch super drauf, aber ihre Stärke ist ja eher das Kombinieren von bekannten Ideen, als das Erfinden von komplett neuen Sachen. Und, mal ehrlich, wer kann schon genau sagen, welcher Teil des Gewinns jetzt genau auf Forschung und Entwicklung zurückzuführen ist?

Und dann kommt das Thema Humankapital. Also, wenn Manager sagen, "Unsere Mitarbeiter sind unser größtes Kapital", dann meinen sie wahrscheinlich das Wissen und die Fähigkeiten der Leute, die im Unternehmen arbeiten. Die Fähigkeit Probleme zu lösen, neue Produkte zu entwickeln und Kunden zu überzeugen. Das ist schon der Kern des Wettbewerbsvorteils, irgendwie.

Aber der Begriff Humankapital ist ja auch nicht ganz unproblematisch, wenn man so drüber nachdenkt. Früher war das ja auch mal ein Euphemismus für Sklaven. Aber heute, wo die Leute frei sind zu gehen, ist das schon was anderes. Es ist halt, man mietet quasi die Arbeitskraft, aber man kauft nicht den Menschen.

Klar, es gibt Parallelen zu "normalem" Kapital. Man investiert in Bildung, Ausbildung, und das zahlt sich dann später aus. Aber es gibt auch Unterschiede. Zum Beispiel kann man Humankapital nicht einfach kaufen oder verkaufen, sondern nur "mieten". Und Bildung hat ja auch soziale und kulturelle Vorteile, nicht nur wirtschaftliche.

Und dann noch, ähm, geht's um Sozialkapital. Also, Netzwerke, Vertrauen, gemeinsame Werte, die es ermöglichen, dass Leute zusammenarbeiten. Das ist ja auch total wichtig für ein Unternehmen. So entsteht kollektive Intelligenz, sowohl in der Firma als auch in der Gesellschaft.

Das ist natürlich eine Anspielung auf Robert Putnam und sein "Bowling Alone". Ja, aber so richtig "Kapital" ist das ja eigentlich nicht, oder? Niemand besitzt das, man kann es nicht kaufen oder verkaufen, und es wird nicht weniger, wenn man es benutzt. Eher im Gegenteil. Und messen kann man es auch kaum.

Und dann kommt der Punkt zum Naturkapital. Der Versuch, die Umwelt in die wirtschaftliche Rechnung mit einzubeziehen. Ist ja grundsätzlich gut, aber wie man das messen soll, ist echt fraglich. Da werden dann irgendwelche Werte für Landschaften oder saubere Luft ausgerechnet, aber die Methodik ist oft, naja, abenteuerlich. Also, wenn ich zum Beispiel in den Park gehe und nichts dafür zahle, dann zählt das nicht als "Naturkapital". Aber wenn ich ein Taxi nehme, um dorthin zu fahren, dann schon, weil ich ja Geld ausgegeben habe. Macht das Sinn? Ich weiß ja nicht.

Und, ja, abschließend sagt der Autor, dass wir den Begriff "Kapital" vielleicht etwas sparsamer verwenden sollten. Nur weil wir etwas wichtig finden, müssen wir es ja nicht gleich "Kapital" nennen. Ist vielleicht doch ein bisschen übertrieben. Aber ja, insgesamt ein interessanter Überblick über verschiedene Arten von Kapital und die Schwierigkeiten, sie zu definieren und zu messen. So, das war's dann auch schon, fürs Erste.

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